Synonyme:
'Vahldieks Sämling Nr. 3', 'Gelber Holsteiner Cox'.
Der Holsteiner Cox ist eine Sorte des Kulturapfels (Malus domestica).
Geschichte:
Der Holsteiner Cox zählt zu den alten Apfelsorten; er wurde um 1900 von Johannes Vahldiek in Eutin, Schleswig-Holstein als Sämling eines Cox Orange gezogen.
Nach dem Tode Johannes Vahldieks wurden die in seinem Garten verbliebenen Züchtungen geprüft und nach ihm benannt und nummeriert – dabei erhielt die heute als 'Holsteiner Cox' benannte Sorte den Namen 'Vahldieks Sämling Nr. 3'.
Verbreitung:
Die Sorte fand durch den Eutiner Gartenbauverein im Eutiner Raum als beliebte Lokalsorte Verbreitung. Nach dem Zweiten Weltkrieg prüfte die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Lokalsorten hinsichtlich ihrer Qualität und Verwendbarkeit – dabei wurde 'Vahldieks Sämling Nr. 3' aufgrund seiner den Cox Orange übertreffenden Eigenschaften für die Vermehrung und Erprobung im Garten- und Erwerbsanbau ausgewählt. Die Sorte fand – als 'Gelber Holsteiner Cox' benannt – in den 1950er Jahren weite Verbreitung in Schleswig-Holstein und wurde 1959 auf der Bundesgartenschau in Dortmund als „hervorragend“ bewertet. Er ist eine der Hauptsorten der in Schleswig-Holstein angebauten Apfelsorten. Der Baum ist dem feucht-kühlen norddeutschen Klima angepasst, robust und kommt mit mittleren Bodenqualitäten aus.
Frucht:
Die Frucht wird mittelgroß bis groß, ist von grün-gelber bis roter Farbe und hat ein säuerliches, aromatisch-würziges Fruchtfleisch (mit einem Aroma, das dem des ' Cox Orange' nahekommt).
Pflückreife:
Der Holsteiner Cox ist ein Herbstapfel: er ist Ende September pflückreif.
Genußreife:
Ab Oktober genussreif und kann bis Dezember – bei entsprechender Lagerung auch deutlich darüber hinaus – gelagert werden.
Quelle Wikipedia │ Holsteiner Cox