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Geheimrat Dr. Oldenburg

Standort C7, E8, J11, J12, J13: Geheimrat Dr. Oldenburg

Vollständiger Name: Geisenheimer Züchtung, 1897 aus einer Kreuzung „Minister von Hammerstein“ x „Baumanns Renette“ erhalten. 1904 erste Früchte.

Frucht: Pflückreife: 9 Genussreife: 9 – 12 Herbstsorte mittelgroß, bei reichem Behang auch klein, 68 mm breit, 60 mm hoch, 120 g schwer; erscheint hochgebaut. Seiten ebenmäßig.

Kelchgrube: wenig tief, mit Falten und schwachen Buckeln;

Kelch: mittel bis groß, halboffen;

Stielgrube: flach bis mitteltief, typisch saftgrün ohne Rost oder zart bräunlich berostet;

Stiel: 11 bis 17 mm lang, 1,7 bis 2,0 mm dick;

Schale: glatt, später etwas fettig, mürbe;

GF: gelbgrün bis rötlichgelb;

DF: dunkelrot, verwaschen, gestreift;

Fleisch: gelblich weiß, locker, feinzellig, saftig, mild süßsäuerlich, schwach aromatisch;

Anfällig: mäßig für Stippe und Druckflecken, anfällig für Schorf, nicht windfest;

Ernte: einzeln und dichter hängend, gut pflückbar. Leistung hoch; örtlich optimalen Plückzeitpunkt genau wählen, da mit Baumreife Fruchtfall einsetzt; gut transportfähig, maschinell sortierbar;

Lager: im NL bis Anfang Dezember, bei + 4o C bis Januar, rechtzeitig auslagern, im Oktober / November, überlagert trocken, geschmacklich leer;

KL: bei + 3 bis + 4° C - 4 bis 5 Monate möglich, meist wenig vorteilhaft;

Verwendung: vorwiegend für Frischverzehr, häuslich für Mus; industriell für Saft;

Baum: Wuchs anfangs mittel bis stark, typisch dicktriebig; später schwächer; Leitäste schräg aufrecht, mäßig verzweigt, nach Schnitten willig sich verzweigend; Fruchtholz kurz, Sprosse und Spieße, gleichmäßig an Seitenästen verteilt; Kronenform licht, aufrecht breitkugelig; nach Erziehungsschnitten überwachen, auslichten, Fruchtäste erneuern, bevor Früchte zu klein werden; zur Hecke geeignet;

Blüte: mittel bis lange während; gering frostempfindlich; an vorjährigen Langtrieben, an zweijährigen Kurztrieben und endständig an einjährigen;

Ertrag: früh, ab 3.Standjahr, sehr hoch, zur Gruppe der Massenträger „Gelber Köstlicher“, „Auralia“ gehörend, regelmäßig, im Wechsel von höherer und geringerer Ernte;

Bf / UI: für N auf MM 106, A2; als Vst mit Stb „Hibernal“:

Widerstandsfähigkeit: gering gegen Holzfrost; Blüte höher gegen Spätfrost; anfällig für Schorf, Mehltau, örtlich stark für Krebs, Blutlaus; Kupfer- und Schwefelempfindlichkeit beobachtet;

Standort: für nährstoffreiche, offene, durchlüftete, mäßig feuchte Böden, nicht für trockene, bis zu 400 m NN; an wärmeren Standorten bessere Aroma- und DF – Ausbildun

Anbaueignung: im Anbau rückläufig, verdrängt durch die aromatischere, aber stark blütenfrostgefährdete „Alkmene“, die nicht an die sehr hohen Erträge von „Oldenburg“ heranreicht; wäre für IP durch Ertragshöhe, mäßigen Schnitt, geringe Druckempfindlichkeit und gute Transportfähigkeit, für SV bis zu mittleren Höhenlagen als ertragssichere Sorte geeignet, sowie Wirtschaftsfrucht mit großer Anbaubreite;

Ähnliche Früchte: können haben „Goldparmäne“, „Breuhahn“, „Alkmene“

© Herausgeber: Norbert Lemb, Redaktion: Dr. Norbert Clement, Steffen Kahl, 1998 NZH Verlag, Naturschutz-Zentrum Hessen Projekt GmbH, Friedensstr. 25, 35578 Wetzlar.

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