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Ontarioapfel

Standort D10, D11, D12: Ontarioapfel

Synonyme: Vollständiger Name: „Ontarioapfel“ keine weiteren Synonyme

Geschichte: Stammt aus einer Kreuzung von „Northern Spy“ mit dem „Wagener Apfel“, die um 1820 in Paris, Bezirk Ontario (Bundesstaat New York) von Charles Arnold ausgelesen wurde. 1876 wurde die Sorte von Downing in „The Fruits and Fruit Tress of America“ erstmals beschrieben und ab 1882 von der Baumschule Gebrüder Transon in Orleans (Frankreich) in Europa eingeführt. Er gehörte zu den 3 Reichsapfelsorten, die 1922 von der Deutschen Obstbaugesellschaft zur allgemeinen Anpflanzung empfohlen wurden.

Fälschlich wird in einigen pomologischen Werken der kanadische Bundesstaat Ontario als Herkunft angegeben.

Verbreitung: In Nordamerika heute kaum noch zu finden. In Deutschland im Streu- und Gartenobstbau sehr weit verbreitet. Wegen seiner Eignung für Diabetiker und seines hohen Vitamin-C-Gehalts wird der „Ontario“ immer noch geschätzt. Die Sorte ist in besser sortierten Baumschulen erhältlich. Für den Plantagenanbau ist die Sorte wegen der Druckempfindlichkeit uninteressant.

Pflückreife: Mitte bis Ende Oktober

Genußreife: Aus dem Naturlager Januar bis Mai

Fruchtbeschreibung: Größe groß bis sehr groß

Form: flachkugelig und kantig, vom Kelch ziehen 5 Kanten bis über die Fruchtmitte

Schale: glatt, fest, hell bereift, wenig druckfest, schlecht transportfähig, Schalenpunkte nur auf der Deckfarbe erkennbar.

Grundfarbe: hell grünlichgelb

Deckfarbe: verwaschen von schwach bräunlichviolett bis hell purpurviolett, 1/3 bis 2/3

Kelchgrube: eng bis mittelweit, mit fünf Rippen und schwächeren Falten, von feinem Rost umgeben

Kelch: klein bis mittelgroß, geschlossen, mittellange breite Kelchblätter

Stielgrube: weit, tief, mit Wülsten, am Grunde fein berostet

Stiel: mittellang und dünn, braun

Kelchhöhle: dreieckig, groß

Kernhaus: mittelgroß, gleichmäßig, offen, Samenfächer breit und offen, zwiebelförmig

Kerne: groß, länglich oval, olivbraun, normal ausgebildet

Fleisch: weißgelblich, mittelfest, feinzellig, saftig, erfrischend feinsäuerlich-fruchtig, reich an Vitamin C

Baumbeschreibung: Standort und Anfälligkeit: breit anbaufähig, für alle Lagen, Holz wenig frosthart, höhere Baumformen deshalb am besten mit frosthartem Stammbildner, krebsanfällig, relativ schorffest, anfällig für Viren (Apfelmosaik, Flachästigkeit), auf trockenen Standorten anfällig für Mehltau

Quellen:

Herausgeber: Norbert Lemb, Redaktion: Dr. Norbert Clement, Steffen Kahl, 1998 NZH Verlag, Naturschutz-Zentrum Hessen Projekt GmbH, Friedensstr. 25, 35578 Wetzlar.

Wikipedia: Ontarioapfel

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