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James Grieve

Standort C9, C11, F10, H8: James Grieve

James Grieve: Familie der Schlotteräpfel

Geschichte: Ist ein Sämling der Cox’ Orangenrenette, wurde in Edinburgh gezüchtet, und ist in der Grafschaft Kent stark verbreitet. Wurde zuerst in der englischen Zeitschrift „The Garden“, 1905, beschrieben, fand seitdem viel Beachtung.

Beschreibung: Frucht mittelgroß, etwa 65 mm breit und 58 mm hoch, hochaussehend, große Früchte, mehr breit, mittelbauchig, beide Wölbungen wenig verschieden, mitunter flache Erhabenheiten auf der Kelchfläche. Kelch groß, offen oder geschlossen, Blättchen grün, lang, aufgerichtet, die längsten zurückgeschlagen. Einsenkung mäßig weit, ziemlich tief, durch Fleischperlen und Falten uneben. Stiel bis 2 cm lang, ziemlich stark, auch kürzer und fleischig, braun oder grün, meist schiefstehend, Stielhöhle tief und eng, trichterförmig faltig, zart strahlenförmig berostet. Schale glatt, glänzend, geschmeidig, zur Reife fett, erst grünlich-, später zitronengelb, sonnenseitig leuchtend kirschrot verwaschen, geflammt und gestreift, Punkte fein, zerstreut, kelchwärts dichter, meist nur weißliche Tupfen, Rost selten. Fleisch gelblichweiß, anfangs fest, aber bald mürbe, saftig, gut gewürzt, mit feiner Säure und genügend süß, ein feiner Herbstapfel ersten Ranges. Kernhaus stark hohlachsig, Kammern geöffnet, geräumig, Wände zerrissen, Samen zahlreich, groß, länglichoval, braun.

Befruchtungsverhältnisse: Guter Pollenbildner.

Reifezeit: Anfang September baumreif, die schönsten Früchte können schon früher allmählich ausgepflückt werden, die übrigen werden dann ebenfalls gut ausgebildet. Hält bis Oktober.

Eigenschaften des Baumes: Wächst anfangs kräftig, dann nur mittelstark, trägt meistens schon in der Baumschule, später sehr reich und regelmäßig. Seine Krone baut er erst aufrecht, später mehr rundlich oder breit. Er setzt viel Fruchtholz an mit auffallend geformten Quirlholz. Gedeiht am besten in kalkhaltigen Lehmböden, wie überhaut in allen nicht sauren Apfelböden. In nassem Boden wird er frostempfindlich und krebsig. Reichliche Düngung, jedoch ohne viel Stickstoff, ist empfehlenswert. Bewährt sich in der Sonne auch noch in Höhenlagen. Besonders für Haus- und Kleingärten als Halbstamm und in Kleinformern, zur letzteren besser auf Doucin als auf Paradies, weil er sich auf diesen zu schnell erschöpft. Schnitt der Leitäste und des Fruchtholzes kurz.

Gute Eigenschaften: Das vorzügliche Fruchtfleisch und die reiche Tragbarkeit empfehlen diese Sorte ganz besonders.

Schlechte Eigenschaften: Die Früchte sind nicht sturmfest, der Baum ist blutlausanfällig und nicht sehr langlebig.

Quelle:

streuobstwiesen-niedersachsen

Nabu / Bund – Lemgo Gartenzeitschrift: Nach der Arbeit - Obsttafel Nr. 208 erschienen in den Jahren 1935-1956

Wikipedia: James Grieve

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