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Weißer Klarapfel

Standort A4, A5: Weißer Klarapfel

Reifezeit: Juli bis Anfang August

In „Deutschlands Kernobstsorten“ wird angegeben, dass der Klarapfel aus den baltischen Provinzen Russlands stammt. Dort wird er „Naliwjone holoje“ und „Pomme de Raval“ genannt. In Frankreich führt er den Namen „Grand Sultan“ und „Transparente de St. Léger“. In Deutschland nannte man ihn früher „Weißer Transparentapfel“ oder „Durchsichtiger Sommerapfel“, während er heute fast nur als „Weißer Klarapfel“ oder kurz „Klarapfel“ angeführt wird.

Gestalt: Mittelgroß bis groß, 7 – 9 cm breit und fast ebenso hoch, nach dem Kelche zugespitzt, auf der ganzen Frucht sieht man Rippen.

Kelch: Geschlossen oder halboffen; Kelchblättchen auswärts gebogen; Kelcheinsenkung tief, von Rippen eingefasst.

Stiel: Lang und dünn, 2 ½ - 3 cm lang, in tiefer, berosteter Stielhöhle sitzend.

Schale: Grünlich – weiß, bis weißlich – gelb, glatt, mit grünen Punkten bedeckt, die in der Lagerreife hell erscheinen.

Fleisch: Weiß, locker und feinkörnig; Geschmack feinsäuerlich, Duft köstlich.

Kernhaus: Hohlachsig und groß; Kammern geräumig; Kerne sehr zahlreich und gut entwickelt.

Eigenschaften der Frucht: Ein ganz vorzüglicher Frühsommerapfel. Die Baum – und Genussreife treten im Juli ein. Er darf nur 14 Tage auf dem Lager liegen, dann verliert er seinen feinsäuerlichen Geschmack und wird mehlig. Die Nachfrage auf dem Markt ist eine große. Da die Schale gegen Druck empfindlich ist, so muss man ihn sorgfältig verpacken.

Eigenschaften des Baumes: Der Wuchs ist nicht sehr stark und lässt schon nach , sobald die Tragbarkeit einsetzt. Die Verlängerungen muss man kurz schneiden, weil die Augen nicht gern austragen. Man kann ihn jeder Form ziehen. Er bildet einen schönen Buschbaum, den man aber jedes Jahr einkürzen soll, damit der Baum im Trieb bleibt, sonst liefert er nur kleine Früchte. Als Unterlage sollte man aber nur den Doucin verwenden. Trotzdem der Baum eine senkrechte Krone bildet, wird er nur wenig als Hochstamm gezogen. Der Baum verlangt, wenn er seine Früchte gut ausbilden soll, einen recht nahrhaften Boden. In trockenen Böden werden Blätter und Triebe stark vom Mehltau befallen. Das Fruchtholz ist kurz. Die Blüte tritt früh ein und leidet unter Nachtfrösten.

Quelle:

streuobstwiesen-niedersachsen

Nabu / Bund – Lemgo „Unsere besten deutschen Obstsorten“ Band 1: Äpfel Verlag Rud. Bechtold & Comp., Wiesbaden

Wikipedia: Weißer Klarapfel

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