Das Schlemm`sche Gut.
Das jetzige Gutshaus wurde 1730 errichtet. Es handelt sich um einen Fachwerkbau in schlichtem norddeutschem Spätbarock. Seit 1781 ist das Haus im Besitz der Schlemm`schen Familienstiftung. Bis in das 19. Jahrhundert war das Gut ein voll funktionsfähiger landwirtschaftlicher Betrieb mit Stallungen, Remisen und weiteren Bauten an den angrenzenden Straßen, von denen nur die eine Scheune erhalten ist. Zu dem Gut gehören seit alter Zeit neben dem etwa 1,8 ha großen Hausgrundstück rd. 600 Morgen landwirtschaftliche Flächen und Wald, die jetzt im Wesentlichen an Ahltener Landwirte verpachtet sind.
Die Absicht des Stifters, der Familie Zuflucht und Geborgenheit zu geben, gewann am Ende des Krieges an Bedeutung. Hier fanden die Familienangehörigen aus dem Osten Unterkunft.
Das auf einem Hügel im Garten errichtete Ehrenmal erinnert an die fünf Agnaten, die im ersten und zweiten Weltkrieg ums Leben kamen.
Zu den Inschriften an der Freitreppe:
Links:.“ST . AG. S . ANNO 1593“;
Herzog Ernst von Lüneburg verleiht dem „Rittergut Ahlten“ alle adligen Freiheiten. Das Gut gehörte zu der Zeit dem Amtsvogt von Ilten, Stats (Statius) Tietz, auch genannt Schlüter. Dafür stehen die Buchstaben „ST .AG. S“. Bei dem Wappen über der Inschrift handelt es sich um das Wappen von Stats Schlüter.
Rechts:
„Schlemm Anno 1779“
Die Inschrift erinnert an den im Jahr 1779 kinderlos verstorbenen Begründer der Schlemm’schen Familienstiftung, die 1781 das Gut erwirbt, das seither im Besitz der Familie ist und von den Nachkommen der Geschwister des Stifters verwaltet wird. Nach dem Willen des Stifters soll es für immer als zentraler Bezugspunkt für die Familie dienen.Bei dem Wappen über der Inschrift handelt es sich um das aus dem Mittelalter stammende Wappen der Familie.
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