Ev. Martinskirche
Die Ahltener Kirche befindet sich in der Kapellenstraße. An der Außenwand der Kirche sind Kreuzsteine zu sehen, wahrscheinlich sogenannte „Sühnesteine“, die in der Feldmark gefunden und hier eingefügt wurden.
Rechts neben dem Kircheneingang erinnern Steine an die Freiheitskriege von 1813. Im Innenraum der Kirche ist ein 600 Jahre altes Fresko zu sehen, das den sogenannten „Totentanz“ darstellen soll. Sehenswert sind auch der Taufstein aus dem Jahre 1613 und die schön geschnitzten Balken an der Empore.
Das Alter der Kirche lässt sich nicht genau feststellen. Sie war auf jeden Fall schon im 15. Jahrhundert vorhanden. 1958 wurde aus der kleinen Kapelle, die bis dahin zum Kirchspiel Ilten gehörte, eine selbständige Kirchengemeinde. Das Denkmal, das 1913 an der Bahnhofstraße (heute Zum Großen Freien) aufgestellt worden war, wurde 1960 an den heutigen Standort versetzt.
Der sogenannte „Totentanz“ soll Menschen auf dem Weg zur Hölle darstellen. Die Kopfbedeckung soll auf die Standeszugehörigkeit hinweisen.
Gemeindezentrum der evangelisch-lutherischen Martinskirchengemeinde
Seit 2004 sind an dieser Stelle die Kirche und das Gemeindehaus vereint.
Die über 800 Jahre alte spätmittelalterliche Martinskirche im damaligen Dorfmittelpunkt verfügt im Inneren über Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert, die zu den bedeutendsten im Umkreis zählen. Sie beherbergt auch einen reich verzierten Taufstein aus dem Jahre 1613.
Im Jahre 1958 fand die Umwandlung der Kapellen- in eine Kirchengemeinde statt.
2001 verkaufte der Landwirt Edeler sein Hofgrundstück, den ehemaligen Vollmeierhof, Reihestelle Nr. 30, das mit seiner Rückseite an das Kirchengrundstück grenzte, wegen Aufgabe der Landwirtschaft. Die Martinskirchengemeinde nutzte die Gelegenheit, das Grundstück zu erwerben, um dort ein Gemeindezentrum zu errichten. Da das gesamte Grundstück für die kirchlichen Zwecke zu groß war und die politische Gemeinde sich nicht beteiligen wollte, wurde der südliche Teil als Bauplätze an eine Wohnungsbaugesellschaft verkauft. Heute stehen dort Reihenhäuser.
Das neue Gemeindezentrum wurde auf der Nordseite des geteilten Grundstückes errichtet. Dabei wurde das stehen gebliebene alte Wohngebäude des abgerissenen Bauernhofs in die Baumaßnahme einbezogen und mit dem Neubau zu einer Einheit verbunden.
Das neue Gemeindezentrum wurde am Sonntag, dem 3. Oktober 2004, dem Erntedankfest, mit einem Festgottesdienst eingeweiht.
Quellen:
„Lehrte entdecken“ Herausgeber: Stadt Lehrte - Stadtarchiv - 2000
Lebendiges Ahlten e.V.