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Ochsenzunge

Anchusa officinalis

Liebäugel, Blutwurz

Die Ochsenzunge, von der es etwa 40 Arten gibt, gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Sie ist in ganz Europa verbreitet und wächst ein- bis mehrjährig an Wegrändern, auf Wiesen und Brachflächen. Aus einer kräftigen bis 120 cm langen Pfahlwurzel wachsen ästige, steifhaarige Stängel, die 40 bis 100 cm hoch werden. Die Pflanze hat ihren Namen von den rau behaarten lanzettlichen oder linealen Blättern, die an eine Rinderzunge erinnern. Die unteren Laubblätter sind gestielt, die oberen oft Stängel umfassend. Die trichterförmigen Blüten stehen in meist dichten beblätterten Wickeln. Sie sind zunächst rot, später werden sie dunkelblau - violett

Steckbrief

- Pflanzenfamilie: Raublattgewächse Boraginaceae
- Anwendungsbereich: Atemwegserkrankungen, Stumpfe Verletzungen
- Blütenfarbe: blau
- Giftigkeit: giftig
- Lebensdauer: zweijährig

Blütezeit

Mai bis Juli

Die Ochsenzunge ist eine alte Heilpflanze, die auch in der Küche verwendet wurde, indem man die Blätter zum Salat beigab.

Verwendete Pflanzenteile

Blüten, Kraut, Wurzel

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Schleimstoffe, Alkaloide

Heilwirkung

Das frische Kraut wurde für Breiumschläge bei stumpfen Verletzungen genutzt. Innerlich wurde Tee zur Auswurfförderung bei Erkältungskrankheiten und bei Harnwegsleiden eingesetzt. Ochsenzunge wirkt zudem abführend, blutreinigend und harn- und schweißtreibend.

Nebenwirkungen

In hohen Dosen verwendet ist die Ochsenzunge giftig. Wegen der Pyrrolizidinalkaloide, die krebserregend wirken können, ist von der Verwendung der Ochsenzunge abzuraten.

Geschichtliches

Aus der Wurzel wurde früher ein roter Farbstoff gewonnen, den man als Schminke verwendete.

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