Kümmelthymian

Thymus herba-barona

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  • © AK "Stadt und Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte (ms)
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Der Kümmelthymian ist eine mehrjährige Staude mit sehr kleinen Blättern, die köstlich nach Kümmel schmecken, aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Ursprünglich stammt die Pflanze aus Korsika und Sardinien. Kümmelthymian ist sehr genügsam. Er wird 15 bis 25 cm hoch, wächst kriechend und bildet einen dichten, trittfesten Duftrasen. Ein Rückschnitt ist nur zur Eindämmung erforderlich. Er bevorzugt sonnige Standorte. Im Mai-Juni erscheinen viele kleine dunkelrosa Blüten, die in Etagen angeordnet sind und gern von Bienen und Hummeln besucht werden. Das Aroma von Kümmelthymian liegt zwischen Kümmel, Kreuzkümmel und Thymian. Die Pflanze kann überall da genutzt werden, wo auch Kümmel zum Einsatz kommt.

Verwendete Pflanzenteile:

Blätter, Blüten, Triebe

Inhaltsstoffe:

Viele ätherische Öle, z.B. Thymol, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide

Heilwirkung:

Kümmelthymian wird als Tee und Gewürz genutzt. Die ätherischen Öle helfen bei Husten und anderen Atemwegserkrankungen.

Als Gewürz wird Kümmelthymian für Brot und Backwaren verwendet. In England nimmt man ihn traditionell als Fleischgewürz, aber auch für Kräuterquark oder Salat. Die Blätter werden nicht mit gekocht, sondern werden erst zum Ende der Garzeit dazugegeben. Auch in der arabischen Küche wird Kümmelthymian verwendet.

Nebenwirkungen:

Nicht zu erwarten

Geschichtliches:

Der Name Thymian leitet sich ab vom griechischen „Thymos“ = Mut, Kraft. Thymian galt als Kraftspender. Die römischen Soldaten sollen vor dem Kampf in Thymian gebadet haben, das sollte ihnen Kraft und Mut verleihen.

Als „baron“ bezeichnet man in der Küche Rücken oder Keule von Lamm, Rind oder Kalb in gebratenem Zustand.

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Pflanzenfamilie: Lippenblütler Lamiaceae
Anwendungsbereich: Gewürz
Blütenfarbe: rot
Giftigkeit: ungiftig
Lebensdauer: ausdauernd