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Färberginster

Genista tictoria

Gelbe Färbeblume, Farbkraut, Gilbkraut, Goldkraut, Grünholz, Teufelsbesen

Der Färberginster ist ein buschig verzweigter Halbstrauch, der bis zu 60 cm hoch wird. Er gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). In Deutschland und im übrigen Europa ist er auf nährstoffarmen Böden, an Waldrändern, Böschungen und auf Heide- und Trockenrasenflächen zu finden.

Aus einer kräftigen Pfahlwurzel, die bis 1 m in die Erde reicht, wachsen aufrechte gefurchte, dornenlose Stängel, die später verholzen. An ihnen befinden sich rutenförmige Äste, die häufig besenartig verzweigt sind. Die kahlen Laubblätter bleiben auch im Winter grün. Sie stehen wechselständig an den Stängeln und werden bis zu 5 cm lang. Die zahlreichen gelben Schmetterlingsblüten stehen in endständigen Trauben, die 3 – 6 cm lang werden.

Steckbrief

- Pflanzenfamilie: Hülsenfrüchtler Fabaceae
- Anwendungsbereich: Harnwegserkrankungen
- Blütenfarbe: gelb
- Giftigkeit: schwach giftig

Blütezeit

Juni bis August

Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Schmetterlinge und Käfer. Auch Selbstbestäubung ist möglich.

Die Früchte sind kahle Hülsen mit welligem Rand, die etwa 2 cm lang und 2 – 3 mm breit werden. Bei Trockenheit springen sie auf und geben 6 – 10 dunkle, rundliche Samen frei.

Die Pflanze ist in allen Teilen giftig. Nach dem Verzehr der unreifen Hülsen sind vereinzelt Vergiftungen bei Kindern beobachtet worden.

Verwendete Pflanzenteile

Das blühende Kraut ohne verholzte Teile

Inhaltsstoffe

Genistein, Genistin, Gerbstoffe, Alkaloide

Heilwirkung

Färberginster wird als Teeaufguss genutzt zur Erhöhung der Harnmenge und zur unterstützenden Behandlung von Erkrankungen, bei denen eine erhöhte Harnmenge erwünscht ist (z.B. Harngrieß), volksheilkundlich auch bei Verstopfung, rheumatischen Beschwerden und Ekzemen.

Nebenwirkungen

Die Pflanze ist wenig untersucht. Nebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden.

Geschichtliches

Der Artname weist darauf hin, dass die Blüten früher zum Gelbfärben verwendet wurden.

Die Römer nutzen die Pflanze zum Färben von Leinen und Wolle.

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