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Weizen

Die Weizen-Arten erreichen Wuchshöhen von etwa 0,5 bis 1 m. Der Halm ist rundlich und von der Gesamterscheinung wirkt er dunkelgrün und die Ähre gedrungen. Unterscheidungsmerkmal sind die kurzen und bewimperten Blattöhrchen, die im Gegensatz zur Gerste, den Halm nicht umschließen. Das Blatthäutchen ist mittelgroß und gezähnt. Die Früchte werden botanisch als „einsamige Schließfrüchte“ bezeichnet und das Tausendkorngewicht beträgt 40–65 Gramm.

Geschichte des Weizens

Der heutige Saatweizen ging aus der Kreuzung mehrerer Getreide- und Wildgrasarten hervor. Die ersten angebauten Weizenarten waren Einkorn und Emmer Ihr Herkunftsgebiet ist der Vordere Orient (Fruchtbarer Halbmond).

Die ältesten Nacktweizenfunde stammen aus der Zeit zwischen 7800 und 5200 v. Chr. Damit ist Weizen nach der Gerste die zweitälteste Getreideart. Mit seiner Ausbreitung nach Nordafrika und Europa begann seine grundlegende Bedeutung für die Ernährung.

Die ältesten Funde von Nacktweizen in Europa stammen aus dem westmediterranen Raum. In der Zeit von ca. 2800-2200 v Chr. war der Nacktweizen nach zwischenzeitlicher Ausbreitung über Mitteleuropa auf eine Region beiderseits des Oberrheins und der Schweiz reduziert. Doch lange blieb der Anbau hinter dem der Getreidearten Einkorn, Emmer und Gerste zurück. Erst durch das Weißbrot, das ab dem 11. Jahrhundert in Mode kam, etablierte sich der Weizen und ist heute die am häufigsten angebaute Getreideart in Deutschland. Somit nimmt sie auch den größten Anteil der Getreideanbauflächen Deutschlands ein.

Einkorn ist die ursprünglichste Form des kultivierten Weizens; man findet auch heute noch Wildformen des Einkorns, so dass die Züchtung mittels menschlicher Auslese klar erscheint.

Der heute vorwiegend angebaute Weichweizen ist eine jüngere Züchtung und genetisch relativ weit von den in historischen Quellen genannten „Weizen“ entfernt. Der Weizen Roms war Emmer (far). Der moderne Weizen entstand durch die Aufnahme des gesamten Gensatzes des Wildgrases „Aegilops tauschii Coss.“ in den Emmer.

Weizen heute

Die verschiedenen Arten des Weizens stellten 2014 nach Mais (1,038 Mrd. t pro Jahr) und Reis (741 Mio. t pro Jahr) das am dritthäufigsten angebaute Getreide der Welt dar (729 Mio. t pro Jahr). Die Anbaufläche für Weizen belief sich weltweit auf 220 Millionen Hektar.

Der durchschnittliche Ertrag lag weltweit bei 33,0 dt/ha, während in Deutschland ca. 86 dt/ha geerntet wurden. Spitzenwerte liegen bei 120 dt/ha. Diese sind, nach Mais, die zweithöchsten Kornerträge aller Getreidearten. Es werden durchschnittlich 2 dt/ha Saatgut ausgebracht.

Quellen:

Link zur Website: Wikipedia-Weizen
Link zur Website: Rohstoff-Welt-Weizen

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