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Personenbahnhof Lehrte - Bahnhofstraße 48-50 (#8)

Eingang Westseite | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

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Tunneleingang Neues Zentrum | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Tunneleingang Neues Zentrum | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Der Lehrter Bahnhof wurde 1843 errichtet. Er ist ein Personen- und Güterbahnhof. Dabei war er auch ein wichtiger Kreuzungsbahnhof in Deutschland, der als Nord-Süd und Ost-West Güterbahnhof galt. Im 19. Jahrhundert war Lehrte ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt der Königlichen Hannöverschen Staatseisenbahn, die von 1843 bis 1866 bestand, da sie dann in die Preußische Staatseisenbahn eingegliedert wurde. Trotzdem wurde Lehrte zu einer Eisenbahnerstadt. Heute ist Lehrte ein wichtiger Knotenpunkt im Großraum-Verkehr Hannover mit Anschluss an S-Bahnen, die in Hannover halten beziehungsweise enden. Es gibt Zugverbindungen verschiedener Kategorien von/nach Bielefeld, Braunschweig, Celle, Hannover, Hildesheim, Rheine und Wolfsburg. Der Architekt des Gebäudes war Eduard Ferdinand Schwarz und erbaute den Bahnhof. Er baute die ersten Bahnhöfe im Königreich Hannover, darunter auch den für Hannover. Das Hauptgebäude des Bahnhofs hatte um 1845 Wartesäle, Diensträume und Posträume. Außerdem hatte der Bahnhof um diese Zeit auch ein Maschinenhaus für sechs Maschinen mit Werkstätten. einem Bahnmeister-Wohnhaus, zwei Wasserstationen und einem Wagenschuppen für sechs Wagen. Außerdem gab es ein zugehöriges Bahnhofsrestaurant 1. und 2. Klasse. Außerdem gab es das erste Telegrafenbüro und die erste Fernschreibvermittlung Deutschlands 1846. Das Bahnhofsgebäude wurde 1845 von Conrad Wilhelm Hase fertiggestellt. Das Gebäude wurde mehrfach erweitert und 1982 wurde bei einer Renovierung die alte Form wieder hergestellt.

Bahnhofstunnel | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnhofstunnel | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnhofstunnel neu | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnhofstunnel neu | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnhofstunnel neu | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnhofstunnel neu | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Zeitstrahl:

1843 Entstehung der Eisenbahnstrecke Hannover-Peine über Lehrte

1844 Entstehung des Empfangsgebäudes im klassizistischen Stil nach dem Entwurf von Eduard Ferdinand Schwarz

1845 Verlängerung der Bahnstrecke durch eine Seitenlinie nach Celle

1846 weitere Verlängerung, die nach Hildesheim führt

1871 Eröffnung Berlin-Lehrter Eisenbahn, die von der Magdeburg-Halbstädter Eisenbahngesellschaft gebaut wurde. Diese neue Bahnlinie stand in Konkurrenz zu der Bahnlinie Magdeburg und Braunschweig. Der Endpunkt dieser Bahnlinie war in Berlin der „Lehrter Bahnhof“. Dieser wurde jedoch 1958 abgerissen und es wurde der neue Berliner Hauptbahnhof gebaut, der den Namen „Lehrter Bahnhof“ bekam, da er an den alten Bahnhof erinnern sollte.

1960-64 Rangierbahnhof am Schnittpunkt Nord-Süd und Ost-West-Güterstrecken nach Stilllegung, um die Hälfte seiner bisherigen Anlagen verkleinert. Der zentrale Rangierbahnhof der Region Hannover wurde in den 1960er in Seelze ausgebaut.

1990 Umlegung der Bahnstrecke nach Hildesheim, sodass es zu einer Verkehrsentlastung im Bereich des Stadtkerns von Hildesheim kam und der alte Bahndamm neu als Grünzug gestaltet wurde.

1998 Eröffnung der Schnellfahrtstrecke von Hannover über Lehrte an der alten Berlin-Lehrter Eisenbahn entlang über Meinersen, Gifhorn, Wolfsburg, Oebisfelde, Stendal und Spandau.

Bis Sommer 2008 sollte der Knoten in Lehrte umgestaltet werden, dass Güterzüge vor der Güterumgehungsbahn und aus Celle eine kreuzungsfreie Fahrtmöglichkeit nach Hildesheim und Braunschweig haben. Dafür wurde die Gleise der Schnellfahrtstrecke hochgelegt, sodass nun Fernzüge aus Wolfsburg und Braunschweig Lehrte mit 120km/h durchfahren können. Heute ist der Bahnhof nur noch eine Nahverkehrsstation.

Alte Dampflok Nr. 5280 15 - 1 | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Alte Dampflok Nr. 5280 15 - 1 | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnsteige Gleis 1 und 2 | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

Bahnsteige Gleis 1 und 2 | © AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

„Neues Projekt“ Das Projekt „MegaHub“ wurde am 07.05.1997 eingeleitet und es sollte 2012 vollendet sein. Durch dieses Projekt sollten Neuverkehre im kombinierten Verkehr für die Schiene entstehen. Aufgrund Änderungen der Planfeststellung, wurde das Projekt nach hinten verlegt, da es ungeklärte Detailfragen und Bedenken der Stadtverwaltung Lehrte, wie zum Beispiel dem Lärmschutz, gab. Der Baubeginn sollte 2016 stattfinden und ein Probebetrieb sei für 2018 vorgesehen. Es werden aufgrund des Drehscheibenangebotes Produktion von Steuerverkehren in Ganzqualität ermöglicht. Es sei eine Anlage aus zwei Gleissystemen mit je drei Gleisen. Die Baumaßnahmen betrugen sechs Umschlaggleise à ca. 700m, drei 400 Tonnen schwere und 82m breite Kräne und eine über 17km lange Güterzugstrecke an der y-Trasse Hamburg/Bremen-Hannover. Die Container sollen auf Rollwaggons geladen werden. Dadurch soll ein zeitaufwändiges Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen der Züge entfallen, Güterzüge sollten schneller zusammengestellt und auf LKW verladen werden und es sollte ein Schub der Logistikbranche sein. Statt mit Waggons zu rangieren, sollten Container, Wechselbrücken und Auflieger gewechselt werden.

Quellen:

Volksbank Lehrte-Stiftung(Hg.) (2012): Erinnerungstafeln in Lehrte. Historische Gebäude und Plätze. Lehrte: Hübner Verlag GmbH

Link zur Website: Wikipedia: Bahnhof Lehrte

Link zur Website: my heimat: Bruns, Jürgen 2009: Geschichte der Eisenbahn in und um Lehrte

Link zur Website: Schmidt, Andreas (2014): Lehrte – ein Eisenbahnknoten

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