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Quendel, Feldthymian

Thymus serpyllum

Feldthymian, Wilder Thymian, Feldkümmel, Rainkümmel, Wurstkraut

Der Sandthymian, ein naher Verwandter des Thymians, gehört wie dieser zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Er ist in Europa und Asien heimisch und wächst an warmen, sonnigen Standorten, an Mauern, Wegrändern und Böschungen. Er wächst als immergrüner 10 bis 15 cm hoher Zwergstrauch und bildet schwach verholzte Äste mit vierkantigen Zweigen, die aufsteigen oder liegen können. Die ganzrandigen Blätter sind länglich-eiförmig und stehen kreuzgegenständig an den Stängeln. Sie werden bis zu 1 cm lang. Die kleinen purpurfarbenen Blüten stehen in Scheinquirlen am Ende der Zweige. Die ganze Pflanze duftet stark. Der Sandthymian unterscheidet sich vom Echten Thymian vor allem durch die kriechenden und sich stark bewurzelnden Ausläufer.

Steckbrief

- Pflanzenfamilie: Lippenblütler Lamiaceae
- Anwendungsbereich: Atemwegserkrankungen, Gewürz, Verdauungsbeschwerden
- Blütenfarbe: rot, blau
- Giftigkeit: ungiftig
- Lebensdauer: ausdauernd

Blütezeit

Mai bis September

Sandthymian ist eine gute Bienenweide.

Verwendete Pflanzenteile

Das blühende Kraut, das allein oder als Bestandteil von Hustentees verwendet wird.

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide

Heilwirkung

Wissenschaftlich anerkannt ist die Anwendung bei Katarrhen der oberen Atemwege durch antibiotische und entzündungshemmende Eigenschaften. Wegen der Bitterstoffe wird der Sandthymian auch bei Verdauungsbeschwerden und als Gewürz verwendet.

Volksmedizinisch wird eine Tinktur aus Sandthymian bei rheumatischen Beschwerden verabreicht. Teeaufguss kann bei Schlafstörungen, Hautproblemen und Beschwerden in den Wechseljahren helfen, ebenso bei grippalen Infekten.

Insgesamt ist die Wirkung milder als beim Echten Thymian.

Nebenwirkungen

Nicht zu erwarten

Geschichtliches

Der Sandthymian ist eine alte Arzneipflanze. Ob sie im Altertum verwendet wurde, ist nicht bekannt.

Bienenstöcke werden mit der Pflanze ausgeräuchert um die Varroamilbe zu bekämpfen.

„Wilder Thymian“ ist auch der Name eines Films von 1994 nach dem Buch von Rosamunde Pilcher.

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