Pfennigkraut

Lysmachia nummularia

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  • © AK "Stadt und Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte (ms)
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Hellerkraut, Münzkraut, Wundkraut, Tausendkrankheitskraut, Goldfelberich, Kranzkraut

Das Pfennigkraut gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Es ist in den gemäßigten Gebieten Europas und Asiens heimisch und wächst auf nährstoffreichen feuchten Böden an Uferböschungen, Wassergräben und Wiesen. Die immergrüne, kriechende, ausdauernde krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 cm. Die Stängel werden bis zu 50 cm lang. Sie sind vierkantig mit Knoten, an denen sich Wurzeln bilden können.

Die kleinen rundlichen Blätter stehen gegenständig an den Stängeln. Die 5zähligen leuchtend gelben Blüten, die sich auf der Innenseite rötlich verfärben können, entspringen einzeln in den Blattachseln. Sie werden von Insekten bestäubt, bilden aber nur selten Samen aus. Vorwiegend vermehrt sich die Pflanze vegetativ mit überirdisch kriechenden Ausläufern. Diese ergänzende Ausbreitungsstrategie heißt Blastochorie. Weil die Pflanze rasch wächst und durch die Ausläufer schnell größere Flächen bedeckt, wird sie gern als bodendeckende Zierpflanze verwendet.

Blütezeit: Mai bis Juli

Verwendete Pflanzenteile:

Das blühende Kraut mit den Wurzeln

Inhaltsstoffe:

Gerbstoffe, Saponine, Kieselsäure

Heilwirkung:

Die Inhaltsstoffe wirken adstringierend, harntreibend, entzündungshemmend und beruhigend. Früher wurde das Pfennigkraut als Hustenmittel genutzt, aber auch bei Rheuma, Gicht und Durchfall. Es galt als eines der wichtigsten Wundheilmittel bei Geschwüren, Ausschlägen und Akne. Die Schulmedizin verwendet das Pfennigkraut nicht, weil die Heilwirkung als nicht erwiesen gilt.

Nebenwirkungen:

Nicht zu erwarten

Geschichtliches:

Der Gattungsname wird Lysimachos, dem griechischen Feldherrn Alexander des Großen zugeschrieben. Er soll die Pflanze entdeckt haben. Der Artname „nummularia“ ist abgeleitet von „nummus“ (lat. = Münze).

Der Name „Tausendkrankheitskraut“ weist auf das hohe Ansehen der Pflanze hin.

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Pflanzenfamilie: Primelgewächse Primulaceae
Anwendungsbereich: Wundbehandlung, Ekzeme
Blütenfarbe: gelb
Giftigkeit: ungiftig
Lebensdauer: ausdauernd