Currykraut
Italienische Strohblume, Sonnengold, Italienische Immortelle
Das Currykraut ist ein bedingt winterharter, an der Basis verholzender Halbstrauch, der aus dem Mittelmeerraum stammt. Er gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wächst aufrecht und buschig auf nährstoffarmen, durchlässigen Böden an sonnigen Standorten. Bei uns kommt das Currykraut ausschließlich als Zierpflanze in Gärten vor.
Das Currykraut erreicht eine Höhe von 20 – 50 cm und wird dabei doppelt so breit wie hoch. Stängel und Zweige sind stark verzweigt. Die silbergrauen, nadelförmigen Blätter sind wechselständig angeordnet. Sie werden bis 3 cm lang und fühlen sich leicht klebrig an. Alle Pflanzenteile sind silbrig behaart. Bei leichter Berührung verströmt die Pflanze einen intensiven Geruch, der an die indische Gewürzmischung erinnert.
Die kleinen gelben Blüten sitzen in Blütenkörbchen, die nur 2 – 4 mm breit und außen von dachziegelartig angeordneten Hüllblättern umgeben sind. Im Innern des Körbchens sind ausschließlich gelbe Röhrenblüten vorhanden. Die Zungenblüten fehlen. Für Bienen sind die
Blüten eine gute Nahrungsquelle.
Steckbrief
- Pflanzenfamilie: Korbblütler Asteraceae
- Anwendungsbereich: Atemwegserkrankungen, Gewürz
- Blütenfarbe: gelb
- Giftigkeit: ungiftig
Blütezeit
Juli bis September
Die Früchte sind 3mm lange Achänen mit einem fedrigen weißen Haarkranz.
Verwendete Pflanzenteile
Blätter, die frisch oder getrocknet als Küchen- und Heilkraut genutzt werden, Tee aus den getrockneten Blüten.
Aus Blättern und Blüten wird durch Wasserdampfdestillation Immortellenöl gewonnen.
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe; die Inhaltsstoffe wirken antibakteriell, antioxidativ und antifungizid.
Heilwirkung
Das Currykraut wird überwiegend als Küchengewürz genutzt für Reis-, Fleisch- oder Fischgerichte – die gelbe Farbe der Gewürzmischung fehlt aber bei der Verwendung des Currykrauts.
Immortellenöl („Boxeröl“) wird äußerlich zur Behandlung von Blutergüssen oder Prellungen verwendet.
Tee aus den getrockneten Blüten kann bei Husten getrunken werden.
Nebenwirkungen
Der Tee kann Magenschmerzen hervorrufen.
Geschichtliches
Der Gattungsname ist aus dem griechischen abgeleitet von „helios“ (Sonne), der Artname bezeichnet die Herkunft der Pflanze. Der deutsche Name nimmt Bezug auf den Geruch der Pflanze.
Durch den intensiven Geruch lassen sich die Zweige im Kleiderschrank nutzen, um Motten zu vertreiben. Das ätherische Öl wird auch zur Parfümherstellung genutzt.