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Breitwegerich

Plantago major
© AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

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Großer Wegerich, Wegebreit, Wegetritt, Ackerkraut, Rippenblatt

Der Breitwegerich gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Er ist weltweit verbreitet und kommt an Straßen und Wegen, auf Plätzen, Weiden, Wiesen und Äckern vor. Er ist sehr widerstandsfähig, wenig empfindlich gegen Salz und wächst auch in Pflasterritzen. Als „trittfeste“ Pflanze kann er in verdichteten Böden wurzeln und ist eine Zeigerpflanze für häufig begangene Stellen. Die Wurzeln können bis zu 80 cm in die Erde reichen. Er bildet eine Blattrosette aus mit löffelförmigen Blättern, die handtellergroß werden können und erreicht Wuchshöhen von 3 bis 25 cm. Es werden ährige Blütenstände ausgebildet mit vorweiblichen geruchlosen Blütenständen, die 15 bis 30 cm lang werden können.

Steckbrief

- Pflanzenfamilie: Wegerichgewächse Plantaginaceae
- Anwendungsbereich: Atemwegserkrankungen
- Blütenfarbe: grün
- Giftigkeit: ungiftig
- Lebensdauer: ausdauernd

Blütezeit

Juni bis Oktober

Der Pollen wird durch Windbestäubung verbreitet, auch Selbstbestäubung ist möglich. Je Blütenstand können 2 bis 3 Millionen Pollenkörner produziert werden, was bei empfindlichen Menschen Heuschnupfen auslösen kann.

Verwendete Pflanzenteile

Blätter, Blütenstände

Inhaltsstoffe

Schleim, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Aucubin

Heilwirkung

Der Breitwegerich ist ein verbreitetes Volksheilmittel und wird ähnlich wie der Spitzwegerich, der über etwas stärkere Heilkräfte verfügt, bei Husten und Halsschmerzen verwendet. Breitwegerich wirkt entzündungshemmend, fördert die Wundheilung und den Stoffwechsel und wurde früher auch bei Durchfall, Reizdarm, Magenschleimhautentzündung und Insektenstichen eingesetzt.

Die Blätter lassen sich bei Fußbeschwerden als Einlage in den Schuh legen.

Nebenwirkungen

Nicht bekannt.

Geschichtliches

Der Breitwegerich zählte bereits im Alten Griechenland und bei den Römern zu den Heilpflanzen.

Mit den europäischen Siedlern kam er nach Nordamerika und wurde als „Fußstapfen des weißen Mannes“ bezeichnet.

Junge Blätter können wie Spinat zubereitet werden, die langen, jungen Blütenstiele wie Spargel. Die kleinen Samen können z.B. dem Müsli zugefügt werden. Früher wurden sie auch als Mehlersatz verwendet.

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