Alle Angaben "ohne Gewähr". Obwohl alle Informationen mit großer Sorgfalt zusammengetragen wurden, kann keine Garantie für Vollständigkeit und Richtigkeit übernommen werden. Von einer Selbstbehandlung durch Laien ist dringend abzuraten. Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Arzt oder Apotheker.
Der Heilpflanzengarten im Park des Klinikums Lehrte wurde im Frühjahr 2009 als Projekt des Vereins Stadtmarketing Lehrte e.V. zur Gartenregion der Region Hannover eröffnet. Auf einem 240 qm großen Pflanzenhügel wurden ca. 200 verschiedene Heilpflanzen wie Küchenkräuter, Gemüse-, Acker- und Waldrand-, Giftpflanzen und Sträucher angepflanzt. Die Pflege des Hügels erfolgt ehrenamtlich durch die Lehrter „Kräuterhexen“. In den Sommermonaten werden immer am letzten Sonntag im Monat um 11 Uhr öffentliche Führungen angeboten. Ein Anmeldung ist nicht erforderlich. Auf Anfrage sind auch Führungen zu anderen Zeiten möglich.
Weiter unten finden Sie über 160 Pflanzenporträts mit Bildern und Beschreibung.
Video Kräuterhexen © Peter Adler
28.04.2024 Alles im grünen Bereich:
Küchenschelle, Leberblümchen, Frühlings-Adonisröschen, Gundermann, Schlüsselblume
26.05.2024 Holunder: Heilpflanze des Jahres 2024
30.06.2024 Wasser marsch!: Ackerschachtelhalm, Goldrute, Birke, Hauhechel, Bärentraube
28.07.2024 Aufs Korn genommen: Weizen, Hafer, Roggen, Gerste, Buchweizen
25.08.2024 Alle(r)Heiligen:
Mariendistel, Benediktenkraut, Johanniskraut, Guter Heinrich, Jakobskreuzkraut
29.09.2024 Pflanzen des Jahres:
Rote Bete (Gemüse), xxx (Giftpflanze), xxx (Arzneipflanze), Grasnelke (Blume)
Heilpflanzen kommen wild wachsend in der Natur vor oder werden in Kulturen angebaut. Wenn sie den höchsten Gehalts an Wirkstoffen haben werden sie gesammelt und verarbeitet. Wirkstoffe sind in den verschiedensten Pflanzenteilen einer Heilpflanze gespeichert.
Arzneilich verwendet werden z.B.: Wurzeln, Kraut, Rinde, Blätter, Blüten, Früchte, Samen.
Heilpflanzen haben für Menschen schon immer eine große Bedeutung gehabt. Das Wissen um ihre Wirkung wurde von Generation zu Generation weiter gegeben.
In der Antike waren es die „Arztbotaniker“ (z.B. Hippokrates 460 – 377 v. Chr.), die das Wissen schriftlich niederlegten. Im Mittelalter erforschten Mönche und Klosterfrauen z.B. Hildegard von Bingen (1098 – 1179) in den Klöstern die Wirkung von Pflanzen. Viele damalige Aussagen über die Heilwirkung der Pflanzen haben auch heute noch Gültigkeit.
Die in den Pflanzen enthaltene Wirkstoffe wie ätherisches Öl, fettes Öl, Alkaloide, Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, Kieselsäure, Schleim, Saponine, Vitamine, Mineralien oder Spurenelemente werden zu therapeutischen Zwecken und zur Herstellung von Arzneimitteln genutzt.
Heilpflanzenkunde ist heute eine anerkannte Wissenschaft, die als Phytotherapie bezeichnet wird. Aber auch in der Volksmedizin und der Homöopathie wird die Wirkung der Inhaltsstoffe der Pflanzen genutzt. Schließlich kommen auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in der indischen Heilkunst, der Ayurveda, bestimmte Pflanzen zum Einsatz.
Anfrage bei den Kräuterhexen:
Margaretha Ehlvers Tel: 05132 - 47 77
Email: Heilpflanzengarten-Lehrte@gmx.de
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Sie erreichen den Heilpflanzengarten über den Haupteingang des Klinikums Lehrte. Der Ausgang zum allgemeinen Krankenhausgarten befindet sich auf der Rückseite der Eingangshalle. Um zum Heilpflanzengarten zu gelangen, folgen Sie der Beschilderung.
Die Pflanzenporträts wurden zum Teil unter Mithilfe von Schülern und Schülerinnen der IGS Lehrte erarbeitet.
Der Heilpflanzengarten im Park des Klinikums Lehrte Entstehung und Entwicklung:
Im Jahr 2009 wurden in Lehrte vom Stadtmarketingverein Lehrte e.V. (SML) sieben Projekte als Beitrag für die Gartenregion 2009 eröffnet. Neben dem Lehrpfad Ackerkulturen, der Streuobstwiese im Hohnhorstpark, der Zeitreise durch die Landschaft von der Eiszeit bis Heute, Radtouren in Lehrte und dem Vorgartenwettbewerb „Das schönste Gesicht zur Straße“ wurde der Heilpflanzengarten im Park des Klinikums Lehrte der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel der Projekte sollte sein, die Menschen für die Natur zu begeistern.
Bei den Planungen des Arbeitskreises III (AK) im SML entstand 2006 die Idee für die Gartenregion mit Arzneipflanzen einen Ort im Klinikpark zu gestalten, der für Patienten, Besucher und Personal ein Anziehungspunkt sein sollte. Darin sollten die Sinne durch Duft, Farbe und harmonische Gestaltung angeregt werden. Eine Arbeitsgruppe entwarf ein Konzept mit Gesamtkosten über 21.000 €. Der AK stellte die Finanzierung mit 12.000 € Fördergeldern von der damaligen BINGO Umweltlotterie und der Niedersächsische Umweltstiftung sowie privaten Sponsoren sicher. Die Restkosten von 9.000 € wurden durch Eigenleistungen des SML erbracht. Der Förderverein des Stadtmarketing übernahm die finanzielle Abwicklung.
Vom kaufmännischen Direktor der Klinik Norbert Krolow wurde dem Arbeitskreis im Klinikpark ein runder Hügel mit einem Ginkgo in der Mitte als Apothekengarten angeboten. Eine Arbeitsgruppe um den Apotheker Wilhelm Nieschlag, der Landschaftsarchitektin Gudrun Baingo und der Lehrerin Margaretha Elvers erstellte einen Pflanzplan. Rund um und über den Hügel wurden von Firma Bähre Wege aus Pflastersteinen, die von der Stadt Lehrte zur Verfügung gestellt wurden, angelegt. Sie sollen BesucherIinnen, insbesondere Behinderten, ermöglichen die Pflanzen aus nächster Nähe wahrzunehmen. Die Arbeitsgruppe pflanzte bekannte Heilpflanzen wie Melisse, Eibisch und Sonnenhut, Lavendel, Rosmarin, Ringelblumen, Eisenhut, Fingerhut Rizinus und viele weitere. Alle Pflanzen wurden mit Schildern versehen, die neben dem deutschen auch den botanischen Namen und die Anwendungsbereiche enthielten. Wegen rechtlicher Auseinandersetzungen mit einem Apotheker wurde der Apothekergarten in Heilpflanzengarten umbenannt.
Im Rahmen eines Festaktes wurden die sieben Projekte zur Gartenregion im April 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu begrüßte der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins Udo Gallowski mit Jutta Voß als Bürgermeisterin der Stadt, dem niedersächsischen Minister für Umwelt und Klimaschutz Hans-Heinrich Sander, Professor Axel Priebs als Umweltdezernent der Region Hannover, Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des NABU Niedersachsen sowie Vertretern aus Politik und Kultur viele Gäste in der Städtischen Galerie. Im Anschluss an diese Veranstaltung eröffnete Dr. Lindner vom Klinikum Lehrte den Heilpflanzengarten.
Eine Informationstafel am Standort gibt Auskunft über Einsatzbereiche von Heilpflanzen wie Lavendel, Sonnenhut und Brennnessel und Hinweise auf Veranstaltungen sowie öffentliche Führungen. Ein Flyer mit dem Titel „Die grüne Apotheke in Lehrte“ informiert über den Standort und die Heilpflanzen.
Die Klinikleitung meldete den Heilpflanzengarten im Sommer 2009 beim Wettbewerb für die schönsten Firmengärten an. Bei der Preisvergabe erhielt der Heilpflanzengarten im Wettbewerb zur Verbesserung der Gartenqualität in Stadt und Region Hannover ein besonderes Lob. Er wurde auch zu einer Station bei den Regionsentdeckertagen.
Seit der Eröffnung finden im Sommer monatlich sechs öffentliche Führungen mit einem Heilpflanzenthema im Garten des Klinikums Lehrte statt. Neben öffentlichen Führungen gibt es auch Führungen für Kitas, Schulen und sonstige Besuchergruppen. Die jährlichen Besucherzahlen bei Führungen liegen inzwischen weit über tausend.
Um Besuchern Vorort auch ohne Führung sofort Informationen über die einzelnen Pflanzen zu geben wurden alle Schilder für die Heilpflanzen erneuert und mit einem QR-Code versehen. Mit einem Smartphone kann über den QR-Code auf die Website des Stadtmarketingvereins http://www.qrsml.de/heilpflanzengarten/ zugegriffen werden. Dort sind umfangreiche Informationen zu allen Pflanzen zu finden, die vom AK recherchiert wurden. Daneben wurde auch eine neue Informationsbroschüre aufgelegt. Die Erweiterung aller Projekte des AK mit einem QR-Code kostete ca. 80.000 € und wurde von der BINGO Umweltstiftung Niedersachsen mit 24.000 € gefördert.
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Der Ackerrittersporn ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Er stammt ursprünglich aus Südeuropa, ist aber über ganz Europa und Kleinasien verbreitet. Er bevorzugt kalkhaltige humose Böden und besiedelt gern Brachen, und Wegränder. Früher breitete er sich häufig als Unkraut auf Getreidefeldern aus. Wegen des Einsatzes von Spritzmitteln in der Landwirtschaft ist er als Ackerpflanze kaum noch zu finden und steht auf der Liste der gefährdeten Arten.
Das Ackervergissmeinnicht bildet aus einer Rosette aufsteigende Stängel die Wuchshöhen von 10 bis 40 cm erreichen. Der Blütenstand ist dicht mit 5 mm großen, zuerst rötlichen Kronblüten besetzt, die später blau werden und in trichterförmigen 5zähligen Kelchen stehen. Kronblätter und Kelchblätter sind am Grund verwachsen. Die Blüten werden von Tagfaltern bestäubt, auch Selbstbestäubung ist möglich.
Es ist ein ausdauerndes bis 50 cm hohes Kraut aus der Familie der Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae) mit Wurzelstöcken, die bis 1,60 m in den Boden reichen. Zunächst bringt die Pflanze einen unverzweigten Frühlingsspross mit Sporenträger an der Spitze hervor. Dieser dient der Fortpflanzung und stirbt alsbald ab. Danach treibt ein Sommerspross hervor. Die Sommersprosse sind quirlig verzweigt.
Das Acker - Stiefmütterchen ist eine meist einjährige Pflanze, die 10 bis 40 cm hoch wird und zur Familie der Veilchengewächse (Violaceae) gehört. Es wächst an trockenen Standorten, Ackerrändern, die oft nährstoffreich sind, auf Schuttplätzen und in Gärten. Die Blütenstiele entspringen in den Achseln der Laubblätter. Sie tragen eine 1 bis 3 cm große Blüte. Die Kronblätter sind meist verschiedenfarbig hellgelb, weißlich oder gelb mit violett, das untere ist oft weißlich mit blauen Kerben.
Alant gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Compositae). Die Pflanze überwintert mit einem knolligen, kräftigen Wurzelstock, aus dem im Frühjahr grundständige Blätter und aufrechte Stängel treiben, die bis zu 2 m hoch werden. Die Laubblätter sind auf der Unterseite filzig behaart. Die Blüten haben einen Durchmesser bis 7 cm. Auf einem flachen Blütenboden stehen gelbe Röhren- und Zungenblüten. Blütezeit: Juli bis September. Die Blüten werden gerne von Insekten besucht.
Der Andorn ist eine ausdauernde krautige buschig wachsende Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er bevorzugt mäßig trockene, warme, sonnige Standorte und kommt an Wegrändern, auf Schuttplätzen und an Hecken und Zäunen vor. Er wird bis zu 60 cm hoch. Der Stängel ist vierkantig, hohl und dicht filzig behaart. Die weißen Blüten sind zu Scheinquirlen angeordnet und stehen in den Achseln der Blätter. Die Pflanze riecht angenehm, die Blätter schmecken sehr scharf und bitter.
Die Apfelbeere gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie erreicht Höhen von 2 bis 3 m. Die Laubblätter sind 2 bis 8 cm lang. Sie färben sich im Herbst leuchtend rot. Die Blüten sind weiß oder blass rosa, haben einen Durchmesser von etwa 1 cm und verströmen einen unangenehmen Geruch. Die 5 bis 12 mm großen Früchte sind apfelförmig und färben sich rot oder schwarz. Geerntet werden die Früchte von August bis Oktober. Der Geschmack ist süß-säuerlich-herb und heidelbeerähnlich.
Arnika ist eine ausdauernde krautige bis 60 cm hohe Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Aus einer Rosette grundständiger Blätter treiben im Mai/Juni die Blütenstiele hervor mit einer, manchmal auch zwei oder mehr goldgelben Blüten. Die Pflanze besitzt einen aromatischen Geruch.
Die Artischocke gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Sie bildet eine Grundrosette mit einem dicken verzweigten Stängel aus und wird bis zu zwei Meter hoch. Die großen Blätter sind tief fiederspaltig und tragen teilweise Dornen. Die Blüten, die distelartig aussehen, bestehen aus großen Hüllblättern, die innen fleischig sind und als Delikatesse gelten. Innerhalb des Blütenkorbs stehen die violetten Röhrenblüten. Der Blütenkorb wird sehr groß und schwer.
Der Arzneimohn ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Mohngewächse. Aus der Wurzel bildet die Pflanze eine grundständige Blattrosette mit grau-grünen gestielten fiederspaltigen Blättern. Mehrere Stängel, die bis zu 120 cm lang werden können Am Ende tragen die Stängel eine große schüsselförmige tiefrote Einzelblüte mit einem Durchmesser von 10 bis 18 cm. Die meist fünf Kronblätter sind 7 bis 12 cm lang und haben am Grund einen schwarzen Fleck, der länger ist als breit.
Der Baldrian ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die bis 1,70 m hoch werden kann aus der Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae). Aus einem Wurzelstock mit vielen Faserwurzeln wachsen grundständige Blätter und kantige, gefurchte, schwach behaarte, hohle Stängel mit gegenständigen angeordneten, unpaarig gefiederten Laubblättern. An der Spitze sitzen doldenartig angeordnet die weißlich-rosafarbenen Blüten, die aus fünf verwachsenen Kronblättern bestehen.
Beifuß ist eine ausdauernde bis 150 cm hohe Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae), die meistens von Jahr zu Jahr größer wird . Er kommt häufig auf nährstoffreichen Böden in Europa, Nordafrika, Asien, an Wegrändern, Schuttplätzen und im Gebüsch vor und wird auch als Gewürzpflanze in Gartenkulturen angebaut. Die Pflanze besitzt einen eigenartigen Geruch.
Beinwell gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceen). Er bevorzugt feuchte Standorte, Wegränder und Wiesen und ist über den größten Teil Europas verbreitet. Aus einer rübenförmigen verästelten Pfahlwurzel, die innen weißlich und schleimreich ist, treibt ein Stängel, der nur im oberen Teil verzweigt ist. Blätter und Stängel sind rau behaart. Die hängenden Blüten sind 5zählig, glockig, rötlich-violett oder gelblich-weiß.
Das Benediktenkraut ist eine einjährige distelartige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es wächst bevorzugt auf mageren Sandböden in direkter Sonne und erreicht Höhen bis zu 50 cm. Zunächst bildet sich eine grundständige Blattrosette, aus der ein aufrechter fünfkantiger Stängel wächst, der stark verästelt und im unteren Teil borstig behaart ist. Die bis zu 30 cm langen fiederlappigen Laubblätter sind unterseits wollig behaart mit spitzen Stacheln am Blattrand versehen.
Die Betonie ist eine Pflanze aus der Familie der Lippenblütengewächse. Sie bildet eine Rosette mit Blättern, aus der aufrechte, vierkantige, wenig verzweigte raue Stängel wachsen, die bis 60 cm hoch werden und die am Grunde verholzen können und nur spärlich beblättert sind. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, eiförmig mit gekerbtem Blattrand. Die purpurfarbenen Lippenblüten stehen in dichten Scheinähren. Aus den Blüten entsteht eine vierteilige Spaltfrucht mit braunen Teilfrüchtchen.
Die Birke ist ein Baum, der meist 10 - 20 m, selten bis zu 30 m hoch wird und ein Alter von 90 bis 120 Jahren erreichen kann. Er gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae), zu der auch Haselnuss, Erle und Hainbuche gehören und stellt kaum Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Die flachen Wurzeln können bis zu 400 l Wasser pro Tag aufnehmen. Wegen ihres hohen Gehalts an Harzen ist die Birke äußerst widerstandsfähig und kann auch in sehr feuchtem Gelände überleben.
Die Bittere Schleifenblume – verwandt mit Hirtentäschel und Brunnenkresse - gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Sie ist in Mittel- und Südeuropa heimisch, bevorzugt trockene warme nährstoffarme Böden und wächst auf Äckern und in Weinbergen. In Deutschland kommt die Pflanze wild wachsend kaum vor. Sie ist vom Aussterben bedroht (Liste der bedrohten Arten) und darf nicht gesammelt werden.
Rankender Halbstrauch aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), im unteren Teil verholzt, oben krautig, etwa 2 m lang, manchmal auch länger. Die Blätter sind wechselständig, eiförmig. Die Blüten stehen in Rispen. Sie sind dunkelviolett, selten weiß. Die Beeren leuchten rot und glänzen. Die Pflanze kommt in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens vor und wächst bevorzugt in feuchten Gebüschen und an Grabenrändern. Die Pflanze wird vor allem durch Vögel verbreitet.
Die Blutwurz gehört zur Familie der Rosengewächse. Die dünnen Stängel, die eine Höhe von 40 cm erreichen können, entsprießen aus einem unregelmäßigen Wurzelstock. Die Stängel tragen fünfzählige gefingerte Blätter mit gezacktem Rand. Am Ende sitzen bis 1 cm große gelbe Blüten mit meist vier herzförmigen Kronblättern, die zur Mitte hin orangegelb gefärbt sind. Dazwischen sind vier schmale grüne Kelchblätter zu sehen. Wenn man die Stängel bricht, färben sich diese an der Bruchstelle blutrot.
Bockshornkklee wächst als einjährige - stark nach Ziegenbock riechende - krautige Pflanze. Aus einer kräftigen Pfahlwurzel wachsen aufrechte, verzweigte Stängel, die aber auch am Boden liegen können und bis 80 cm hoch werden. Die Stängel sind rund, die Blätter kleeähnlich, dreizählig und verkehrt eiförmig. Die fast ungestielten gelben Schmetterlingsblüten stehen einzeln oder zu zweien in den Blattachseln.
Der Borretsch gehört zur Familie der Raublattgewächse. Er ist eine einjährige krautige Pflanze, die bis 60 bis 80 cm hoch wird. Aus einer grundständigen Rosette wächst ein behaarter, verzweigter Stängel. Die Blätter sind ebenfalls haarig, zum Teil auch stachelig, sattgrün und fleischig. Auf Grund des ätherischen Öls verströmen sie einen leichten Geruch nach Gurken. An den Stängelenden sitzen viele nickende, sternförmige azurfarbene Blüten, die den ganzen Sommer über bis zum Herbst blühen.
Der Breitwegerich gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Er ist weltweit verbreitet und kommt an Straßen und Wegen, auf Plätzen, Weiden, Wiesen und Äckern vor. Er ist sehr widerstandsfähig, wenig empfindlich gegen Salz und wächst auch in Pflasterritzen. Als „trittfeste“ Pflanze kann er in verdichteten Böden wurzeln und ist eine Zeigerpflanze für häufig begangene Stellen. Die Wurzeln können bis zu 80 cm in die Erde reichen.
Die Brunnenkresse gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Als eine 30 bis 90 cm lang werdende Wasserpflanze gedeiht sie in Gräben, Bächen und an Flussufern. Von der Wurzel gehen aufsteigende kantige Stängel mit gefiederten Blättern ab, die einen scharfen, rettichähnlichen Geschmack haben. Am Ende bildet sich ein traubenähnlicher Blütenstand mit vierzähligen weißen Blüten, die mit gelben Staubbeuteln ausgestattet sind. Nach der Blüte schmecken die Blätter schärfer und sind weniger saftig.
Die Buche ist ein sommergrüner Baum, wegen des rötlichen Holzes (im Gegensatz zur Weißbuche) wird sie oft auch Rotbuche genannt. Sie erreicht eine Höhe von 30 bis 40 m und ein Alter bis zu 300 Jahren. Sie hat eine graue glatte Rinde, das Holz ist gleichmäßig gemasert, sehr hart, aber gut zu bearbeiten und mit hohem Brennwert. Die Knospen sind länglich, sehr spitz und stehen vom Zweig ab. Zusammen mit den Blättern erscheinen die männlichen und weiblichen Blüten.
Der Buchsbaum ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Buchsbaumgewächse (Buxaceae), der bis zu 4 m hoch wird. Buchsbaum wächst sehr langsam. Die kleinen, kurzgestielten, eiförmigen, ledrigen Blätter stehen dicht und gegenständig an den Zweigen. Sie sind auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, auf der Unterseite matt hellgrün. Der Blattrand ist nach unten gezogen.
Das Currykraut ist ein bedingt winterharter, an der Basis verholzender Halbstrauch, der aus dem Mittelmeerraum stammt. Er gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und wächst aufrecht und buschig auf nährstoffarmen, durchlässigen Böden an sonnigen Standorten. Bei uns kommt das Currykraut ausschließlich als Zierpflanze in Gärten vor.
Die Damaszenerrose gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), von denen es mehr als 2000 Arten gibt. Sie wächst als 1 bis 3 m hoher Strauch mit lockeren, bogig abstehenden Trieben, an denen viele hakenförmige Stacheln sitzen. Damaszenerrosen lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: in die einmal blühende und die mehrmals blühende Form. Damaszenerrosen duften stark und bringen weiße oder rosafarbige Blüten hervor, die halb oder ganz gefüllt sind und immer in Büscheln zusammen stehen.
Die Deutsche Schwertlilie ist eine ausdauernde, pflegeleichte bis 1 m hohe Pflanze aus der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Die Gattung Iris umfasst etwa 250 Arten mit zahlreichen Hybridformen. Entgegen ihrem Namen stammt sie nicht aus Deutschland, sondern wahrscheinlich aus dem Mittelmeergebiet. In Mitteleuropa ist sie eingebürgert und wird vor allem als Zierpflanze in den Gärten gezogen. Sie wächst bevorzugt auf warmen, kalkhaltigen Böden und mag keine Staunässe.
Die Dornige Hauhechel ist ein bis 60 cm hoher Halbstrauch aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Aus einer kräftigen bis 100 cm langen Pfahlwurzel treiben aufrechte, im unteren Teil verholzende, stark dornige behaarte Stängel. Sie sind dicht mit dreizähligen, weiter oben mit einfachen Blättern besetzt. Die Blüten mit rosafarbenen Kronblättern stehen einzeln in den Blattachseln. Sie bieten keinen Nektar; die Staubblätter sind zu einer Röhre verwachsen.
Oregano/Dost ist eine ausdauernde Pflanze und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er ist botanisch eng mit dem Majoran verwandt und stammt vermutlich aus dem Mittelmeergebiet. Er bildet aufrechte, derbe, vom Grund an verzweigte bis 90 cm hohe vierkantige und rötlich oder braunrot überlaufene Stängel aus, an denen die eiförmigen, ganzrandigen Blätter kreuzgegenständig stehen. Sie sind fein behaart, kurz gestielt und unterseits drüsig punktiert.
Die Eberraute ist ein kompakter, winterharter Halbstrauch mit krautigen aufrechten Stängeln. Er ist verwandt mit Wermut und Beifuß und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Er ist in Südosteuropa und Nordafrika heimisch und in weiten Teilen Europas und in Nordamerika eingebürgert. Die Wurzeln sind verdickt und an der Basis verholzt. Die Eberraute wächst bevorzugt an sonnigen, geschützten Standorten auf lockeren sandigen Böden. Dabei erreicht sie Wuchshöhen von 50 - 130 cm.
Die Goldrute ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Sie wird bis 1 m hoch. Aus einem knotigen Wurzelstock wachsen aufrechte meist glatte Stängel, deren Blätter wechselständig angeordnet sind. Die Blüten sind gelb und stehen in Rispen. Blütezeit: Juni bis Oktober. Für Insekten ist sie im Spätsommer eine wichtige Nahrungsquelle.
Das echte Labkraut ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die Stängel werden 20 bis 80 cm hoch. Sie sind vierkantig, kahl oder mit leichtem Flaum überzogen. Sie halten sich gegenseitig oder an anderen Pflanzen. 6-12 Blätter, die nur 1 mm breit und 15 bis 25 mm lang werden und spitz zulaufen, stehen in Scheinquirlen am Stängel. Sie sind oberseits dunkelgrün und unterseits mit Flaum besetzt. Die zahlreichen kleinen gelben Blüten stehen in endständigen Rispen.
Der Efeu ist weder Kraut noch Baum, sondern ein kriechendes oder mit Haftwurzeln kletterndes Holzgewächs aus der Familie der Araliengewächse (Araliaceae).Die Pflanze wähst zunächst auf der Erde, klettert aber – wenn möglich – an Bäumen oder Hauswänden empor und kann dabei Höhen bis zu 30 m erreichen. Er hält sich mit Haftwurzeln, die keine Nährstoffe aufnehmen, fest. Starker Bewuchs entzieht dem Baum, an dem Efeu emporrankt, Licht und beeinträchtigt seine Entwicklung.
Ehrenpreis ist in ganz Europa und Vorderasien verbreitet, auch in Nordamerika heimisch und kommt in Waldgebieten, besonders an Waldrändern, und auf Heideflächen vor. Im Frühling treiben aus niederliegenden Sprossen aufsteigende Seitenzweige. Die Blätter sind graugrün, eiförmig, mit Haaren besetzt und stehen gegenständig am Stängel. Die Blüten sind traubenförmig angeordnet. Die Blütenstiele entspringen in der Achsel der Laubblätter. Die Blüten sind hellblau bis violett und sehr kurzlebig.
Die Eibe ist ein immergrüner stark giftiger Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Eibengewächse (Taxaceae). Sie ist in der nördlichen gemäßigten Zone der Erdhalbkugel verbreitet und wird weltweit als Ziergehölz kultiviert. Häufig ist sie auf Friedhöfen zu finden. Wildwachsende Eibenbestände stehen unter Schutz. Sie verträgt mehr Schatten als die meisten anderen heimischen Bäume und verfügt über ein ausgeprägtes Wurzelsystem.
Der Eibisch gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Im Frühling treiben aus fingerdicken Wurzeln zunächst aufrechte samtige Stängel, die 1,50 m bis 2,00 m hoch werden. Die Blätter an den Stängeln sind spiralig angeordnet. Sie sind grau-grün, samtig-filzig behaart, drei- bis fünflappig und am Rand unregelmäßig gezähnt. Die Blüten stehen zu mehreren in den Blattachseln. Sie sind trichterförmig, fünfzählig und rosa bis weißlich in filzig-grünen sechs- bis neunblättrigen Außenkelchen.
Der Eingriffelige Weißdorn wächst auf humosen und trockenen Böden in lichten Gebüschen und Hecken, an Feldrainen und in Parkanlagen mit Wuchshöhen von meist 2 bis 3m, selten bis 8 m. Die Äste sind mit zahlreichen Dornen versehen, die bis zu 2,5 cm lang werden. Die Blätter sind eiförmig oder rautenförmig, meist 5 bis 7 teilig gelappt und oberseits dunkelgrün. Die weißen Blüten mit fünf Blütenblättern enthalten zahlreiche rote Staubblätter und stehen in aufrechten Trugdolden.
Sturmhut, Mönchskappe, Helmkraut, Kappenblume, blauer Pantoffel, Teufelswurz, Wolfsgift. Der blaue Eisenhut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Er wächst aus einer braunen, fleischigen, rübenförmigen Pfahlwurzel, oft in Mutter- und Tochterknollen geteilt, und bildet bis zu 1,50 m hohe aufrechte Stängel. Die Blätter sind gestielt, tief eingeschnitten und dunkelgrün (auf der Unterseite hellgrün).Die Blüten sind dunkelviolett und bilden eine Art Traube.
Die Engelwurz gehört zur Familie der Doldengewächse (Apiaceen). Sie ist eine zwei bis vierjährige Pflanze. Aus einer annähernd rübenförmigen Wurzel wächst im zweiten Vegetationsjahr ein hohler Stängel, der gerillt und hohl und im oberen Bereich rötlich angelaufen und verzweigt ist. Die Blätter sind groß und ein- bis dreifach fiederschnittig. Sie sitzen auf großen aufgeblasenen Blattscheiden. Die Blüten sind grünweißlich oder gelblich und stehen in großen halbkugeligen Dolden.
Die Esche kommt vor allem an feuchten Standorten vor und erreicht eine Höhe bis zu 40 m. Die Rinde ist zunächst grünlich-grau und glatt, später gefurcht und braunschwarz. Die unpaarig gefiederten Blätter werden bis zu 12 cm lang. Sie ähneln denen der Eberesche, sind jedoch spitzer mit ungleich gesägtem Rand. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün und kahl, auf der Unterseite befinden sich entlang der Adern wollige rotbraune Haare.
Die Eselsdistel ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Im zweiten Jahr bilden sich stark verzweigte Stängel, die Wuchshöhen bis zu 3 m erreichen kann. Sie sind dicht mit kräftigen Dornen besetzt, die sehr breit herablaufen. Die fleischigen Blätter, die von dicken Rippen durchzogen sind, stehen wechselständig und herablaufend am Stängel. Sie sind ebenfalls am Rand mit vielen Dornen und dicht mit spinnwebartigen Haaren besetzt.
Der Estragon ist eine ausdauernde bis 120 cm hohe krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), und ist eng verwandt mit Wermut und Beifuß. Er ist in Südosteuropa, Teilen Asiens und Nordamerika heimisch und in Mitteleuropa eingebürgert. Estragon benötigt einen sehr sonnigen Standort. Er wird in verschiedenen Kulturformen angebaut, ist aber manchmal auch verwildert an Wegrändern und auf Schutthalden anzutreffen.
Die Färberdistel ist Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie wird vor allem als Ölpflanze, aber auch als Färberpflanze kultiviert. Aus einer Blattrosette mit kräftiger Pfahlwurzel entspringt ein einziger Stängel der sich verzweigt und Höhen von 60 bis 130 cm erreicht. Die länglichen stachelig gezahnten Laubblätter wachsen direkt am Stängel. Am Ende der Stängel stehen große rundliche distelartige Blütenköpfe mit Röhrenblüten, die gelb bis rötlich gefärbt sind.
Der Färberginster ist ein buschig verzweigter Halbstrauch, der bis zu 60 cm hoch wird. Er gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). In Deutschland und im übrigen Europa ist er auf nährstoffarmen Böden, an Waldrändern, Böschungen und auf Heide- und Trockenrasenflächen zu finden.
Die Färberkamille gehört zur Familie der Korbblütler. Aus einem verholzten Wurzelstock wachsen aufrechte behaarte Stängel. Die fein gefiederten Laubblätter sind wechselständig angeordnet und auf der Unterseite grau-weiß. Die Färberkamille erreicht Wuchshöhen bis zu 80 cm und bildet am Ende der Stängel eine körbchenartige Blüte aus, die einen Durchmesser bis zu 4 cm erreicht. In dem Blütenkorb befinden sich 350 bis 500 goldgelbe zwittrige Röhrenblüten und am Rand gleichfarbige Zungenblüten.
Färberkrapp ist eine wärmeliebende ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Sie stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien. In Europa ist sie aus Kulturen verwildert an Acker- und Wegrändern, in Weinbergen und auf Schuttplätzen anzutreffen. Vierkantige Stängel können 50 bis 100 cm hoch werden. Die kleinen sternförmigen fünfzähligen gelblich-grünen Blüten mit trichterförmiger Blütenkrone stehen in lockeren Trugdolden an den Zweigenden.
Der Faulbaum ist ein 3 bis 4 m hoher Strauch oder kleiner Baum, der zur Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae ) gehört. Er ist in allen Teilen giftig. Die Rinde ist bei jungen Sträuchern grün oder dunkel überlaufen, bei älteren Sträuchern graubraun und durch weißgraue Korkwarzen charakteristisch gezeichnet. Beim Anritzen der Rinde tritt ein fauliger Geruch auf. Die ganzrandigen elliptischen Blätter haben eine glänzende Oberfläche. Sie sitzen wechselständig an den dornenlosen Zweigen.
Ein- oder mehrjährige Pflanze, die bis zu 1,50 m hoch wird aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die Pflanze hat dunkelgrüne, stark gefiederte Blätter. Neben dem „Körnerfenchel“ gibt es auch noch den Gemüsefenchel. Die Heilkunde nutzt aber dessen Knolle nicht.
Die Fichte ist ein Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse. Sie kann ein Alter von 500 Jahren erreichen. Sie ist im Flachland zu finden, im Gebirge bis in Höhen von 2000 m, ebenso in Wäldern, Gärten und Parkanlagen. Sie ist ein Flachwurzler und bildet einen geraden, säulenförmigen Stamm aus, der einen Durchmesser von 1 m und Höhen von 40 – 50 m erreicht. Die Rinde ist in der Jugend glatt und rötlichbraun, im Alter wird sie graubraun mit rundlichen, sich am Rand aufbiegenden Schuppen.
Frauenmantel gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Aus einer stark verholzten Wurzel bilden sich aufstrebende Stängel. Die Blätter sind langgestielt und fünf- bis neunfach gelappt oder gefingert. Die gezähnten Blattränder besitzen am Ende der Blattzipfel Wasserspalten, aus denen während der Nacht Wasser abgeschieden wird (Guttation). Die kleinen unscheinbaren Blüten sind vierzählig, nur wenige Millimeter groß, gelblich-grün und stehen in vielblütigen Blütenständen, die bis 50 cm lang werden.
Das Frühlings-Adonisröschen ist 10 bis 40 cm hoch und aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Die Stängel wachsen aufrecht und sind unverzweigt. Die Blüten stehen einzeln am Ende der Stängel. Sie haben 5 Kelchblätter und 10 bis 20 Blütenblätter von hellgelber Farbe. Der Gattungsname „Adonis“ ist nur zu verstehen, wenn man weiß, dass es die rotblühende Art (Adonis aestivalis) gibt. Der Artname „vernalis“ weist auf die Blütezeit im Frühling (lat. ver) hin, Blütezeit: April – Mai.
Der Gamander gehört zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Er wurzelt bis 1,2 m tief. Die Stängel werden 10 bis 30 cm hoch. Die Blätter sind eiförmig mit gezähntem Rand. Sie werden 2 bis 5 cm groß und sind derb, wintergrün, kurz gestielt und meist beiderseits behaart. Die rosafarbenen Blüten stehen zu 4 bis 6 in Scheinquirlen in den Achseln der oberen Blätter. Sie duften schwach und sind Nektarspender von besonderem Wert.
Das Gänseblümchen ist eine ausdauernde krautige bis 20 cm hohe Pflanze. Es bildet eine Rosette. Die blattlosen Blütenstängel tragen ein Blütenkörbchen mit gelben Röhrenblüten und weißen Zungenblüten, die auf der Unterseite meist rötlich gefärbt sind. Sie besitzen nur wenig Nektar und Pollen, sind aber wegen der langen Blühdauer eine beständige Nahrungsquelle für Bienen. Die Blüten sind heliotrop, d.h. sie öffnen sich mit dem ersten Sonnenlicht und schließen sich bei Regen.
Das Gänsefingerkraut gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Es ist in den gemäßigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel weit verbreitet und kommt auf feuchten Böden, an Wegen und auf Brachland vor. Das Gänsefingerkraut wächst auch auf steinigem Untergrund und gilt als Pionierpflanze, weil es als eine der ersten Pflanzen neu entstandene Wegböschungen besiedelt.
Der Gartenfuchsschwanz ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Er stammt aus Südamerika und war neben Mais und Quinoa Hauptnahrungsmittel der Azteken, Inkas und Mayas. Inzwischen sind die Fuchsschwanzgewächse mit 60 bis 98 Arten weltweit verbreitet.
Die Gartenkresse ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Kresse wird 20 bis 50 cm hoch. Die Farbe der Blüten ist weiß bis rosa. Die Samen wachsen in kleinen rundlich-eiförmigen Schötchen heran. Sie sind hellbraun und gehen nach der Aussaat innerhalb weniger Tage auf. Kresse kann in Schalen oder Schachteln auf feuchtem Sand oder feuchter Watte gezogen werden.
Die Gartenrauke gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Sie ist in Zentralasien und im Mittelmeerraum heimisch. Ursprünglich gilt sie als Saatunkraut in Leinfeldern, wurde aber schon bald in Asien als eigene Kulturpflanze angebaut. Sie wächst schnell, liefert gute Erträge und gilt als eine pflegeleichte, dankbare Salatpflanze, die auch im Blumenkasten angebaut werden kann.
Aus dem Wurzelstock wachsen langgestielte gefleckte pfeilförmige Laubblätter mit einem auffälligen Blütenstand, der von einer blattartigen Hülle umgeben ist. Die Blüten sitzen an einer Spindel, dem Blütenkolben. Darüber befindet sich ein Ring von Haaren, über diesen befinden sich die männlichen Blüten. Aus den Blüten entwickeln sich rote Beerenfrüchte, die besonders für Kinder gefährlich sind. Blütezeit: April bis Juni Alle Teile der Pflanze sind gefährlich giftig.
Die Nachtkerze stammt aus Nordamerika und ist in ganz Europa verwildert an Bahndämmen, Wegrändern, Böschungen und Schutthalden anzutreffen. Sie kann Höhen bis zu 2 m erreichen. An den Spitzen der Stängel stehen zahlreiche gelbe Blüten in einem ährigen Blütenstand. Sie öffnen sich am Abend innerhalb weniger Minuten und schließen sich häufig schon nach 24 Stunden wieder. Während des Öffnens sind die Blüten geruchlos, erst später entsteht ein intensiver süßlicher Duft.
Der Giersch gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Er ist fast überall in Europa anzutreffen. In Südeuropa kommt er nur im Gebirge vor. Er wird 30 bis 100 cm hoch und liebt schattig-feuchte Böden, Gebüsch (besonders Holunder) und Waldränder. Der Giersch entspringt einem stark wuchernden Rhizom mit weißen, brüchigen Wurzeln. Aus kleinsten Wurzelstückchen können sich schnell wieder neue Pflanzen bilden, so dass binnen weniger Jahre große Flächen mit Giersch bedeckt sind.
Engelsüß ist eine wintergrüne Pflanze, die häufig dichte Bestände bildet. Sie kommt in Mittelund Südeuropa, in Asien, Nordafrika und Amerika vor. Es wächst gern an schattigen Mauern, auf bemoosten Bäumen, Eichen- und Kiefernwäldern und gehört zur Familie der Tüpfelfarngewächse (Polypodiaceae). Dicht unter dem Boden oder im Moos bildet die Pflanze einen Wurzelstock aus, der bis zu 1 cm dick ist und sehr süß schmeckt.
Das Gewöhnliche Greiskraut ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 10 – 30 cm. Aus einer dicken Pfahlwurzel wachsen aufrechte Stängel, die unregelmäßig verzweigt und meist flaumig behaart sind. Die Grundblätter sind gestielt und gelappt, sie fehlen zur Blütezeit. Die Blätter sind kahl, fiederspaltig oder unregelmäßig gefiedert und stehen wechselständig am Stängel.
Das Leinkraut gehört zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Aus einem kriechenden Wurzelstock treibt die Pflanze im Frühjahr einen aufrechten, meistens unverzweigten Stängel, der bis zu 60 cm hoch wird. Die wechselständigen Blätter sind lineal-lanzettlich, kahl und ganzrandig. Die hellgelben Blüten mit orangefarbenem Gaumen stehen dicht gedrängt am Ende des Stängels.
Der Ginkgo ist ein sommergrüner Baum aus der Familie der Ginkgo-Gewächse (Ginkgoaceae) und ist in China heimisch. Meist wird der Ginkgo für einen Laubbaum gehalten, weil er im Herbst seine Blätter abwirft. Dabei sind seine nächsten Verwandten eher die Nadelbäume, weil er botanisch zu den Nacktsamern zählt. Er erreicht Wuchshöhen bis zu 40 m, wächst schlank und auffallend gerade. Die Äste bilden Langtriebe, die zwischen 20 und 100 cm im Jahr wachsen können, und Kurztriebe aus.
Im 1.Jahr bildet sich aus einer kräftigen Pfahlwurzel eine Blattrosette mit großen, stark behaarten, länglich-eiförmigen Blättern, die bis einem halben Meter lang werden können. Im 2-Jahr erst bildet sich ein bis zu 2 m hoher Stängel, der ebenfalls dicht filzig behaart ist. Die leuchtend gelben Blüten mit rötlichen Staubbeuteln stehen in Büscheln zu 2 bis 5 in den Achseln kleiner Blätter.Sie wachsen rund um den Stängel, blühen von unten nach oben auf und bilden einen ährigen Blütenstand.
Die Brennnessel gehört zur Familie der Nesselgewächse (Urticaceae). Die große Brennnessel wird oft über 1 m hoch, die kleine bis zu 75 cm. Brennnesseln kommen überall auf der Welt vor, sie sind Begleiter der Menschen. Sie wachsen häufig an Wegrändern, Zäunen Hecken und dort, wo Menschen oder Tiere urinieren oder auf überdüngtem B
Die Große Klette ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie ist im nördlichen Europa und Teilen Asiens heimisch, in Amerika eingeschleppt, und wächst häufig auf mäßig trockenen humusreichen Böden an Wegrändern, Dämmen und auf Schuttplätzen. Neben der Großen Klette wurde auch die Kleine Klette (Arctium minus) und die Filzige Klette (Arctium tomentosum) verwendet.
Die Grüne Nieswurz gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Sie bevorzugt humose kalkhaltige Böden und erreicht eine Höhe von 20 bis 40 cm, selten bis 60 cm. Zunächst bringt die Pflanze aus einem kräftigen Wurzelstock meist zwei grundständige Blätter hervor, die nicht überwintern. Danach erscheinen die handförmigen Laubblätter mit langen Blattstielen, die in 7-9 Einzelblätter mit scharf gesägtem Rand unterteilt sind. Der Übergang von den Laubblättern über Hochblätter zu den Blütenblättern ist fließend.
Der Gundermann ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Er kommt vor allem in Europa und Nordasien vor. Er bildet vierkantige Stängel aus, die auch im Winter belaubt sind. Sie liegen am Boden an und wurzeln an den Knoten der Stängel. Gundermann bildet oberirdische bis 1 m lange beblätterte Ausläufer. Die Blüten sind blauviolett und stehen meist zu mehreren in den Achseln der Laubblätter. Blütezeit: April bis Juni.
Der Gute Heinrich ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amarathaceae). Es wachsen mehrere aufrechte, unverzweigte Stängel, die 60 bis 90 cm hoch werden. Die Blätter stehen wechselständig an den leicht behaarten Stängeln. Sie sind auf der Unterseite mehlig bestäubt und etwas klebrig, dreieckig bis spießförmig und fast ganzrandig und wachsen an langen Stielen. Die unscheinbaren grünlichen oder rötlichen Blüten, stehen in Knäueln in einem rispenähnlichen Blütenstand
Der Hafer gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Er ist in Osteuropa heimisch und wird weltweit mit Ausnahme der Tropen als Getreidepflanze angebaut. Hafer wächst einjährig und erreicht eine Wuchshöhe bis zu 150 cm. Aus einem Wurzelbündel treibt die Pflanze knotige Halme. Die parallelnervigen Blätter umschließen die Halme. Am Ende der Halme bilden sich rispenartige Blütenstände, die herabhängen und in denen sich die Körner bilden. Die Körner sind von grannenlosen Spelzen umschlossen.
Die Hasel ist ein sommergrüner Strauch aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Aus einer Pfahlwurzel mit vielen Seitenwurzeln wachsen zahlreiche Stämme, die bis zu 5 m hoch werden können. Die Hasel wächst schnell und kann bis zu 100 Jahre alt werden. Junge Zweige sind lang, biegsam und mit roten Borsten behaart. Ältere Zweige sind kahl und hellbraun mit hellen waagerechten Malen. Die Blätter sind rundlich und zum Blattende zugespitzt mit doppelt gesägten Blatträndern.
Der Haselwurz ist eine ausdauernde immergrüne Pflanze aus der Familie der Osterluzeigewächse. Sie wächst versteckt in Gebüschen und schattigen Laubwäldern und erreicht Höhen bis 20 cm. Aus einem kriechenden verzweigten Wurzelstock wachsen im Frühjahr neue Laubsprosse. Jeder Laubspross bildet 3 oder 4 bräunlich-grüne schuppenförmige Niederblätter und kurze Stängel mit nierenförmigen, ledrigen, glänzend dunkelgrünen Laubblättern aus, deren Stiele rötlich überlaufen und zottig behaart sind.
Der Hasenklee ist eine einjährige krautige Pflanze und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er ist in Südeuropa heimisch und über ganz Europa verbreitet. Er ist anspruchslos, bevorzugt warme, sonnige, trockene Standorte an Wegrändern, auf Brachland und im Magerrasen und erreicht Wuchshöhen bis zu 30 cm. Der Hasenklee ist eine Zeigerpflanze für Trockenheit und nährstoffarme Böden.
Hauswurz ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae), die Wuchshöhen von 10 bis 15 cm erreicht. Mit zahlreichen Arten und mehreren tausend Sorten ist sie in Mittel- und Südeuropa heimisch, wächst vor allem im Gebirge, auch in Felsspalten und kommt auch auf alten Gemäuern vor. Sie benötigt sonnige Standorte auf trockenem, durchlässigem Boden und kiesiger, sandiger Erde und eignet sich zur Dachbegrünung. Hauswurz verträgt keinen Dünger.
Das Heiligenkraut ist ein immergrüner Zwergstrauch und gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Es stammt aus dem Mittelmeergebiet und wächst gern auf warmen Hanglagen und trockenem, felsigem Untergrund. Die Stängel verholzen an der Basis. Sie wachsen aufrecht mit grau-filzigen, flaumig behaarten Zweigen. Die Blätter sind fiedrig eingeschnitten und etwas fleischig. Die langgestielten gelben Blütenköpfe stehen zu mehreren auf den Stängeln
Die Herbstzeitlose ist in Mittel-, Süd- und Westeuropa und in Nordafrika heimisch und kommt auf nährstoffreichen feuchten Wiesen besonders in Berggegenden vor. Sie ist ein Geophyt, d.h. dass Pflanzenteile, die ungünstige Jahreszeiten überdauern, unterirdisch liegen. Während des Winters wird die ursprüngliche Sprossknolle abgebaut und drüber eine neue angelegt. Gleichzeitig wächst der Seitenspross zu einer neuen Knolle heran. Tödlich giftig.
Das Herzgespann ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler. Die Pflanze treibt mehrere aufrechte vierkantige Stängel, die Höhen von 30 bis 150 cm erreichen. Sie sind oft rot-violett gefärbt. Die unteren weich behaarten Blätter sind handförmig, 3 bis 7spaltig und 7 -14 cm lang, die oberen nur dreilappig. Sie wachsen kreuzgegenständig an kurzen Stielen, laufen am Ende spitz zu und hängen etwas herab. Die schmutzig-rosa gefärbten Blüten sind in Scheinquirlen angeordnet.
Das Hirtentäschelkraut ist eine ein bis zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Aus einer Wurzel, die bis zu 90 cm in die Erde wächst, bildet sich eine grundständige Rosette mit ungeteilten oder fiederspaltigen Laubblättern. Die aufrechten Stängel können verzweigt oder einfach sein und bringen fast das ganze Jahr über kleine vierzählige weiße Blüten hervor.
Der Hopfen ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae). Aus einem kräftigen Wurzelstock wachsen zahlreiche Triebe. Damit diese sich festhalten und hochranken können, benötigt die Pflanze eine Hilfe. Hopfen erreicht Höhen bis zu 8 Meter, in Kulturen sogar bis zu 12 Meter. Während der Wachstumsphase zwischen Ende April und Anfang Juli soll man der Pflanze beim Wachsen fast zusehen können, denn die Sprosse wachsen unter günstigen Bedingungen bis zu 30 cm pro Tag.
Der Huflattich gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und besiedelt bevorzugt trockene, warme Standorte auf Brachflächen, an Bahndämmen und an Acker- und Wegrändern. Im zeitigen Frühjahr treiben aus einem mehrköpfigen Wurzelstock zahlreiche Blütenstiele heraus, die mit schuppenförmigen Blättchen bedeckt sind. Am Ende des Stängels, der Wuchshöhen von 15 bis 30 cm erreicht, befindet sich ein auffällig gelbes Blütenköpfchen. Nach der Blüte erscheinen im Mai die rundlichen Laubblätter.
Der Name „Hunds“rose bezeichnet eine Rose, die im Vergleich zur Gartenrose als minderwertig angesehen wird, eine Rose, die man überall finden kann. Als Zierstrauch hat sie keine Bedeutung, sie dient aber den Rosenzüchtern als Unterlage zur Veredelung von Rosen. Die Heckenrose (Rosa corymbifera) – auch Buschrose – ist eine andere Pflanzenart aus der Gattung Rosen. Sie ist weitgehend ohne Stacheln und unterscheidet sich von der Hundsrose durch größere Blüten.
Der Ingwer ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Aus einem kurzen dicken und geweihartig verzweigten Wurzelstock, der innen gelblich aussieht und horizontal wächst, treiben Laubsprosse, die bis zu 150 cm hoch werden können. Mit 20 cm langen ungeteilten Blättern geben sie der Pflanze ein schilfartiges Aussehen. Direkt aus dem Rhizom wächst auch der blütentragende Spross mit violett geränderten blassgelben Blüten. Die Frucht ist eine Kapsel.
Das Jakobs-Kreuzkraut ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).Aus einer Pfahlwurzel bildet sich eine Blattrosett, aus der im zweiten Jahr aufrechte bis 120 cm hohe Stängel wachsen, die an der Basis meist rot gefärbt, kantig gerillt und spinnwebartig behaart sind. Die Blätter stehen wechselständig an den Stängeln. Zur Blütezeit sind die Rosettenblätter meist nicht mehr vorhanden. Die goldgelben Blüten stehen in doldenartigen Rispen.
Das Johanniskraut ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Hartheugewächse. Aus einem weitverzweigten Wurzelstock treiben im Frühjahr aufrechte, meist 40 bis 50 cm hohe Stängel, an denen zwei Längsleisten fühlbar sind. Die gegenständigen Blätter sind oval-länglich und ganzrandig. Sie enthalten Öldrüsen (wie auch die Blütenblätter). Diese sind als Punkte zwischen den Blattadern zu erkennen. Die Blüten mit leuchtend-gelben Blütenblättern stehen in rispenähnlichen Blütenständen.
Die Kamille ist eine einjährige krautige Pflanze, die einen starken Geruch verströmt, 40 bis 50 cm hoch wird und zur Familie der Korbblütengewächse gehört. Die Blätter bilden zunächst eine Rosette, aus der der Stängel hervor wächst. Die Blätter sind schmal und zwei bis dreifach fiederschnittig. Am Ende der Stängel sitzen die Blüten mit gelben Röhrenblüten und weißen Zungenblüten, die am Ende der Blütezeit zurückgeschlagen sind. Der Blütenboden ist anfangs flach, später kegelförmig und hohl.
Das Kanadische Berufkraut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es wächst zunächst eine Rosette, aus der ein einzelner schlanker, aufrechter, kurzbehaarter Stängel emporwächst, der 20 bis 100 cm lang wird. Die behaarten lanzettlichen Blätter stehen quirlig am Stängel. Ab Juli verzweigt sich der Stängel im oberen Bereich und es bilden sich viele sehr kleine Korbblüten, die in lockeren Rispen stehen.
Die Kapuzinerkresse stammt aus Südamerika, ist inzwischen aber in Europa heimisch geworden. Sie ist eine einjährige, rankende, nicht winterharte Pflanze. Die Blätter sind nahezu rund und erinnern in ihrer Form an Schwimmblätter. Sie sitzen mittig auf den Stielen und sondern in kühlen Nächten Wasser aus Drüsen ab, die sich an den Blattränder befinden. Vom Sommer bis zum Herbst bringt die Pflanze 5 cm große, dekorative, orangefarbene, gelbe oder rote Blüten hervor, die einer Mönchskapuze ähneln.
Die Karde ist in Europa heimisch. Ihr Name leitet sich ab von „carduus“ = Distel. Sie ähnelt im Aussehen der Distel, gehört aber zu einer eigenen Pflanzenfamilie, den Kardengewächsen (Dipsacaceae). Sie wächst zweijährig auf steinigem Grund und frischen Erdaufschüttungen. Zunächst entwickelt sich eine Blattrosette mit länglichen hellgrünen Blättern, die paarweise um 90° versetzt wachsen. Im zweiten Jahr wächst aus der Rosette ein Stängel, der über 2 m hoch werden kann.
Die Kartoffel ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie stammt aus Südamerika und wächst auf nahezu allen Standorten, bevorzugt aber lockeren Untergrund ohne Staunässe. Weltweit gibt es etwa 5000 Kartoffelsorten. In Deutschland sind etwa 180 Sorten, die beim Bundessortenamt in Hannover registriert sind, zum Anbau zugelassen. Sie unterliegen für 30 Jahre einem Sortenschutz.
Die Katzenminze ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie gehört botanisch nicht zu den Minzen, ist in Südeuropa, Asien und Afrika heimisch und seit der Mitte des 18.Jahrhunderts verwildert in Mitteleuropa anzutreffen. Sie bevorzugt mäßig trockene, nährstoffreiche Böden und sonnige Standorte an Wegrändern, Hecken und auf Schuttplätzen.
Die Kiefer ist ein immergrüner Baum Sie bevorzugt auf Sandböden, aber auch in Wäldern, Gärten oder Parkanlagen. Sie kann ein Alter bis zu 500 Jahre erreichen und wird je nach Standort, Boden und Klima 20 bis 40 m hoch. Hinsichtlich Boden, Wasser und Temperatur stellt sie keine großen Ansprüche. Sie benötigt aber viel Licht, im Unterholz geht der Baum ein. Mit der Erderwärmung und der Ausdehnung trockener Standorte kommt die Kiefer besser zurecht als die anderen heimischen Baumarten.
Der Kirschlorbeer ist ein immergrüner Strauch, der zur Familie der Rosengewächse gehört. Er kann Wuchshöhen bis zu 7 m erreichen und wird häufig als Zierstrauch in Parks und Gärten angepflanzt. Aufgrund seiner Wuchsfreudigkeit ist er für kleine Gärten ungeeignet, wird aber gern als Heckenpflanze verwendet. Die Blätter sind ganzrandig, ledrig, kahl und glänzend. Die angenehm duftenden weißen Blüten mit fünf Blütenblättern stehen in einem aufrechten 5 bis 12 cm langen traubigen Blütenstand.
Das Kleinblütige Knopfkraut ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es wächst auf nährstoffreichen, kalkarmen, lockeren, sandigen oder lehmigen Böden an Wegrändern, in Gärten und an Äckern. Die einjährige Pflanze wird bis zu 50 cm hoch. Der Stängel ist kahl oder nur spärlich behaart. Die eiförmig zugespitzten Laubblätter stehen gegenständig am Stängel. Die gelben Blütenköpfe tragen am Rand fünf weiße sterile Blütenblätter.
Die Kleine Brennnessel gehört zur Familie der Nesselgewächse (Urticaceae), die mehr als 2500 Arten umfasst. Sie stammt wahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum, ist wärmeliebender und seltener anzutreffen als die Große Brennnessel, in Europa und Asien aber weit verbreitet. In einigen Gebieten der Welt ist sie ein Neophyt. Sie kommt in Gemüsekulturen, Gärten und auf Schuttplätzen vor. Wegen ihres hohen Stickstoffbedarfs ist sie häufig an überdüngten Äckern zu finden.
Der Odermennig ist eine mehrjährige Staude und gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er erreicht Wuchshöhen bis zu 120 cm. Der Stängel ist unverzweigt oder nur wenig verzweigt. Die Blätter sind oben dunkelgrün, unterseits hellgrün. Die Größe der Blätter nimmt von unten nach oben zu. Die kleinen gelben Blüten mit intensivem Wohlgeruch sitzen in Ährenform am oberen Teil des Stängels. Sie blühen von unten nach oben auf und locken mit ihrem Pollenangebot Schwebfliegen und Bienen an.
Das kleine Habichtskraut gehört zur großen Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Es gibt mehr als 700 Arten davon und gehört somit zu den formenreichsten unter den Korbblütengewächsen. Außer gelbblühenden Arten gibt es viele Zwischenformen.
Das kleine Immergrün ist ein Halbstrauch der Familie der Hundsgiftgewächse. Seinen Namen erhält es von den immergrünen, ledrigen, ganzrandigen, eiförmigen, kurzgestielten, harten Blättern. Sie sind bis 5 cm lang mit glänzender Oberseite und gelber Unterseite. Das Kleine Immergrün erreicht Wuchshöhen bis zu 15 cm. Die niederliegenden Triebe können sich an Knoten bewurzeln und Längen von bis zu 2 m pro Jahr erreichen. Die hellblauen Blüten sind fünfzählig und stehen einzeln in den Blattachseln.
Im ersten Jahr bildet die Pflanze eine grundständige Rosette mit rundlichen gestielten Blättern. Im zweiten Jahr wächst daraus ein leicht kantiger Stängel von 20 bis 100 cm Länge mit herzförmigen Blättern. Die unteren Blätter sind größer und langgestielt, die oberen kleiner und kurzstieliger. Beim Zerreiben riechen sie nach Knoblauch, was zur Bildung des Namens geführt hat. Am Ende des Stängels bildet sich ein traubiger Blütenstand mit weißen, vierzähligen Blüten, die 5 bis 8 cm groß werden.
Der Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütler. Im ersten Jahr bildet die Pflanze nur Blätter aus, mit einer Art Wachsüberzug. Sie sind stark fleischig, der Stängel ist dick. Der essbare Teil des Kohls ist eigentlich eine Endknospe, die aus vielen sich überlappenden Blättern besteht, die so den Kopf bilden. Erst im zweiten Jahr entwickelt sich die duftenden gelben Blüten mit vier Kelchblättern und vier Kronblättern. Aus den Blüten entwickeln sich lange, schmale, braune Schoten mit über 50 Samen.
Der Königskümmel ist eine einjährige krautige Gewürz- und Heilpflanze aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Königskümmel wird 50 bis 80 cm hoch mit fiederteiligen Blättern und weißen Doldenblüten, aus denen sich 1 bis 2 mm große bräunlich-rote ovale Früchte mit ausgeprägter Längsrippe bilden, die Selleriesamen ähneln. Sie schmecken brennend aromatisch, leicht bitter, eher nach Thymian als nach Kümmel.
Die Kornrade gehört zur Familie der Nelkengewächse. Aus einer spindelförmigen Wurzel, die bis 100 cm in den Boden reichen kann, wächst ein Stängel, der bis 100 cm hoch werden kann und das Getreide überragt. Die Blätter sind schmal, zugespitzt und behaart und stehen sich paarweise gegenüber. Die purpurfarbenen Blüten mit 5 Kronblättern und blattartigen Kelchzipfeln sitzen am Ende der Stängel. Sie haben einen Durchmesser von 3 – 5 cm und werden von Bienen und Schmetterlingen bestäubt.
Der Kreuzkümmel ist eine einjährige krautige Pflanze mit gefiederten grau-grünen Blättern und weißen oder rosafarbenen Blüten aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Er ist im östlichen Mittelmeerraum heimisch und wird heute im Iran, in Indonesien und im südlichen Mittelmeerraum angebaut. Der Name leitet sich aus der kreuzförmigen Stellung der Blätter und dem Aussehen der Früchte ab. Vom Aussehen her ähnelt Kreuzkümmel dem Wiesenkümmel, mit dem er aber nur entfernt verwandt ist.
Aus einer Rosette wachsen gestielte, eiförmige Laubblätter. Vom Blattansatz der Rosette aus breiten sich nach allen Seiten Ausläufer aus. An ihren Enden tragen sie junge Pflanzen (Kindel), die sich bewurzeln, sobald sie mit dem Boden in Kontakt kommen. Aus der Mitte der Rosette wachsen aufrechte, vierkantige bis 20 cm hohe Stängel, die rot-violett überlaufen und flaumig behaart sind. Am Ende der Stängel bilden sich ährenförmige Blütenstände mit blauen – seltener rosafarbenen – Lippenblüten.
Die Küchenschelle aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) gehört zu den schönsten Frühlingsblumen im Heilpflanzengarten. Im zeitigen Frühjahr treiben aus einem kräftigen Wurzelstock die Blütenstängel, die bis zu 25 cm hoch werden können. Die Blätter am Grund der Blütensprosse erscheinen erst während des Aufblühens. Sie Blüte steht aufrecht oder ist leicht geneigt. Die sechs Blütenblätter fügen sich zu einer Glocke zusammen. Achtung: giftig!
Der Kümmel ist eine zweijährige bis 1 m hohe Pflanze mit spindelförmiger Wurzel aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Er kommt wild wachsend in Europa und Asien, auch in Afrika und Nordamerika vor, und bevorzugt sonnige Standorte auf Wiesen und an Wegrändern. Für den arzneilichen Gebrauch wird er in Kulturen angebaut, z.B. in Deutschland, den Niederlanden, Polen und Ägypten.
Der Kümmelthymian ist eine mehrjährige Staude mit sehr kleinen Blättern, die köstlich nach Kümmel schmecken, aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Ursprünglich stammt die Pflanze aus Korsika und Sardinien. Er wird 15 bis 25 cm hoch, wächst kriechend und bildet einen dichten, trittfesten Duftrasen. Er bevorzugt sonnige Standorte. Im Mai-Juni erscheinen viele kleine dunkelrosa Blüten, die in Etagen angeordnet sind und gern von Bienen und Hummeln besucht werden.
Der Kürbis ist eine einjährige niederliegende oder rankende Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Die rankenden Triebe können eine Länge bis zu 10 Metern erreichen. Auf der Pflanze kommen große gestielte männliche und weibliche Blüten vor, die leuchtend gelb und glockenförmig aussehen. Die Frucht ist eine Beere, die größere Ausmaße annehmen kann.
Die Lärche ist ein sommergrüner Baum aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie wird bis zu 500 Jahre alt und erreicht Höhen bis zu 40 m. Sie ist bis – 40° winterhart und kommt sie in den kälteren Regionen der nördlichen Erdhalbkugel im Flachland und im Gebirge bis in Höhen von 2500 m vor. Die Lärche wurzelt bis 4 m in die Tiefe. Sie verfügt über ein Herzwurzelsystem, eine Mischform aus tiefen und flachen Wurzeln mit zahlreichen Verzweigungen, die dem Baum Stabilität verleihen.
Der Lavendel gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Lavendel stammt aus dem Mittelmeergebiet und wächst ausdauernd als kleiner Halbstrauch bevorzugt auf trockenen, kalkhaltigen Böden an sonnigen Standorten. Er mag keinen feuchten Sommer und keine extreme winterliche Kälte. Vor allem in Südfrankreich wird er in Kulturen gezogen. Die ganze Pflanze verströmt einen angenehmen Duft.
Das Leberblümchen ist eine ausdauernde Staude aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Es bevorzugt schattige Wälder mit kalk- oder lehmhaltigen Böden und überwintert mit Überdauerungsknospen, die sich unmittelbar an der Erdoberfläche in den Blattachseln und im Schutz der überdauernden Blätter befinden. Die Wurzeln reichen bis zu 30 cm in die Erde. Achtung: Schwach giftig!
Der echte Lein gehört zur Familie der Leingewächse. Auf Grund des Ölgehalts zählt Lein ebenso wie Mohn, Hanf und Raps zu den Ölpflanzen. Lein wird 30 bis 120 cm hoch und bildet aufrechte schlanke im oberen Teil verzweigte Stängel mit wechselständigen, schmalen, graugrün bereiften Blättern. Am Ende der Stängel entfalten sich die wunderschönen fünfzähligen himmelblauen Blüten. Aus diesen bildet sich eine Kapsel, die in abgetrennte Fächer unterteilt ist. In diesen befinden sich bis zu 10 Samen.
Der Löwenzahn ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse. Während der Blütezeit (April bis Juni) verwandelt er ganze Wiesen in gelbe Blütenmeere. Mit einer langen Pfahlwurzel (bis zu 30 cm) holt die Pflanze die Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten und reichert zugleich den Boden mit Wurzelsekreten an. Die Blätter stehen in einer grundständigen Blattrosette. Sie sind bis 25 cm lang, stark gelappt und grobgezähnt. Die Blüten stehen einzeln auf hohlen Stängeln.
Das Lungenkraut gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Aus einem Wurzelstock bildet sich eine Blattrosette mit eiförmigen, ganzrandigen rauen Blättern, die weißliche Flecken aufweisen. An leicht behaarten Stängeln, die bis 30 cm lang werden, mit wechselständigen Blättern bilden sich Blütensprosse, an deren Enden die Blüten zu mehreren angeordnet sind. Anfangs rötlich durch das saure Milieu in den Knospen verändern die Blüten nach der Bestäubung ihre Farbe und werden blau.
Das Mädesüß ist eine ausdauernde bis 150 cm hohe Pflanze. Dem Wurzelstock zunächst eine Rosette, aus der aufrechte Stängel wachsen, die nur im oberen Teil verzweigt und beblättert sind. Die eiförmigen Blätter mit doppelt gesägtem Blattrand sind unpaarig gefiedert und auf der Unterseite silbrig behaart. Das endständige Fiederblatt ist deutliche größer als die anderen. Die stark duftenden gelblich-weißen Blüten mit zahlreichen Staubgefäßen stehen in Trugdolden am Ende der Stängel.
Die Mahonie ist ein immergrüner kleiner Strauch, der in den meisten Pflanzenteilen giftig ist und Wuchshöhen bis zu 1,5 m erreicht. Die Blätter sind grün-glänzend und unpaarig gefiedert. Sie können gestielt oder ungestielt sein. Der Blattrand ist gewellt mit kleinen Stacheln und erinnert in seiner Form an die Stechpalme. Die leuchtend gelben, duftenden Blüten stehen in Trauben zusammen.
Das Maiglöckchen ist eine bis 20 cm hohe sommergrüne Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Aus einem verzweigten Wurzelstock, der bis zu 50 cm tief wurzelt, treibt die Pflanze im Frühjahr ovale bis lanzettliche Blätter mit parallelen Nerven. Die Blätter sind geruchlos und dunkelgrün mit glänzender Oberseite. Die blütentragenden Stängel mit 5 bis 10 Blüten haben keine Blätter. Die Blüten sind weiß, glockenförmig und duften sehr stark.
Die Mariendistel gehört zu den Korbblütlern und kommt an trockenen Standorten, an Wegrändern und auf Schuttplätzen vor. Der Stängel wird bis zu 150 cm hoch. Die Blätter sind ungestielt, dornig gezähnt, glänzend und an den Blattnerven mit weißen Flecken versehen. An den Enden der Stängel sitzen die Blütenköpfchen mit purpurfarbenen Röhrenblüten. Aus den befruchteten Blüten entwickeln sich ovale, hartschalige, dunkelbraune glänzende Früchte, die eine seidige Haarkrone tragen.
Der Meerrettich ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Cruciferae). Er wird bis zu 1,50 m hoch. Aus einer langen walzen- oder rübenförmigen Wurzel wächst ein aufrechter Blütenstängel, an dem in rispenähnlichen Blütenständen die weißen vierzähligen Blüten sitzen. Die Blätter sind groß und langgestielt mit einem gekerbten Rand. Die Frucht ist ein ovales Schötche
Die Melisse ist eine winterharte, ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Aus einem flachen, weitverzweigten Wurzelstock treibt sie vierkantige Stängel, die bis 90 cm hoch werden. Die eiförmigen, hellgrünen, leicht behaarten Blätter weisen einen grob gesägten Rand auf, die Blattadern treten hervor. Die unscheinbaren gelblich-weißen Blüten sitzen zu mehreren Scheinquirlen in den Blattachseln der Stängel. Alle Pflanzenteile riechen angenehm nach Zitrone.
Die Mistel ist ein immergrüner, strauchartiger Halbschmarotzer aus der Familie der Sandelholzgewächse (Santalaceae). Sie haben keine Wurzeln, sondern wachsen auf Bäumen, denen sie Wasser und Nährstoffe entziehen. Zugleich aber betreibt die Pflanze Photosynthese und schädigt deshalb ihren Wirt nur wenig. Nur wenn viele Misteln auf einem Baum wachsen, kann dieser erheblich geschwächt werden und eingehen.
Die Möhre ist eine weit verbreitete zweijährige Pflanze aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Sie bevorzugt sandige Böden mit viel Sonne und wächst an Wegrändern, auf Brachflächen oder mäßig trockenen Wiesen. In den klimatisch gemäßigten Gebieten der Erde wird sie in Zuchtformen feldmäßig angebaut. Kulturmöhren gedeihen gut, wenn man sie zusammen mit Porree oder Zwiebeln pflanzt, weil der Geruch der Zwiebelgewächse die Möhrenfliege fernhält.
Der Mönchspfeffer gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Er ist vom Mittelmeergebiet bis Nordindien verbreitet. Mönchspfeffer wächst als Strauch und kann 3 bis 5 Meter hoch werden. Die Blätter stehen kreuzweise gegenständig. Sie sind fünf bis siebenzählig handförmig gefiedert und ähneln dem Hanf. Die kleinen kugeligen Blüten, rosa, weiß oder zartblau stehen in dichten Blütenständen. Blütezeit: Juli, August. Die Früchte sind viersamige Scheinbeeren.
Die Moschusmalve ist eine Pflanze aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie erreicht Höhen von 20 bis 80 cm. Die unteren Blätter sind handförmig gelappt, die oberen bis zum Grund in 5 bis 7 Abschnitte geteilt. Die Blüten stehen einzeln oder zu mehreren in fünfzähligen Kelchen mit dreizähligen Außenkelchen, die mit Sternhaaren und längeren Büschelhaaren besetzt sind. Die fünfzähligen rosafarbenen, duftenden Blüten haben nur eine kurze Lebensdauer.
Das Mutterkorn ist ein Pilz aus der Familie der Schlauchpilze (Clavicipitaceae), der als Parasit ein ständiger Begleiter des Roggens in allen Anbaugebieten ist. Außerdem kommt er auch auf Wildgräsern vor. In Europa, Asien und Nordafrika ist der Pilz stark verbreitet. Die Sporen werden zur Blütezeit mit dem Wind auf Gräser, Getreide – besonders Roggen – übertragen. Auch Weizen ist gefährdet. Anbaupausen für Roggen können dem Befall vorbeugen, ebenso das Mähen der Feldränder vor der Gräserblüte.
Das Mutterkraut ist eine meist ausdauernde Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Ursprünglich ist sie im östlichen Mittelmeerraum heimisch. Von dort kam sie in die Gärten Mitteleuropas als Heil- und Zierpflanze. Mutterkraut wird bis 80 cm hoch. An verzweigten Stängeln mit hellgrünen gelappten Blättern wachsen Blüten, die in ihrem Aussehen an Kamille oder Gänseblümchen erinnern.
Der Natternkopf gehört zur Familie der Raublattgewächse. Er ist zwei- oder mehrjährig und wird bis zu 1 m hoch. Im ersten Jahr bildet die Pflanze eine steifhaarige Blattrosette aus mit einer bis zu 2 m langen Pfahlwurzel. Am Stängel und an den Blättern wachsen viele Borsten, die vor Fressfeinden schützen, den Tau kondensieren lassen und so für Flüssigkeit sorgen. Die Blätter stehen wechselständig. Sie sind schmal, lanzettlich und bis zu 10 cm lang. Ihre Größe nimmt von unten nach oben stark ab.
Die Nelkenwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Aus einem Wurzelstock, der angenehm nach Gewürznelken riecht, entwickelt sich zunächst eine Blattrosette. Aus deren Mitte wachsen verzweigte Stängel, bis zu 60 cm hoch werden. Die unregelmäßig gefiederten Stängelblätter, die nach oben hin kleiner werden, stehen gegenständig am Stängel und umschließen ihn fast. Die kleinen, hellgelben 5zähligen Blüten stehen aufrecht auf den Stielen.
Die Ochsenzunge gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Aus einer kräftigen bis 120 cm langen Pfahlwurzel wachsen ästige, steifhaarige Stängel, die 40 bis 100 cm hoch werden. Die Pflanze hat ihren Namen von den rau behaarten lanzettlichen oder linealen Blättern, die an eine Rinderzunge erinnern. Die trichterförmigen Blüten stehen in meist dichten beblätterten Wickeln. Sie sind zunächst rot, später werden sie dunkelblau - violett
Oregano ist eine ausdauernde Pflanze und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er ist botanisch eng mit dem Majoran verwandt und stammt vermutlich aus dem Mittelmeergebiet. Er bildet aufrechte, vom Grund an verzweigte bis 90 cm hohe vierkantige und rötlich oder braunrot überlaufene Stängel aus, an denen die eiförmigen, ganzrandigen Blätter kreuzgegenständig stehen. Beim Zerreiben entwickelt sich ein angenehm aromatischer Duft. Der Geschmack ist würzig, aromatisch und etwas bitter.
Die Passionsblume ist eine meist ausdauernde krautige Pflanze. Sie gehört zur Familie der Passionsblumengewächse (Passifloraceae). Sie bildet bis 5 m lange, dünne, kahle und rankende Stängel, an denen die dunkelgrünen Blätter angeordnet sind.Die Blüten sind gestielt und stehen in den Achseln der jüngsten Blätter. Sie werden bis zu 8 cm groß. In der Blüte befindet sich ein dichter Fadenkranz von purpurroter oder schwarzer Farbe.
Die Pastinake ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Zunächst bildet sie eine rübenförmige, gelblich-weiße Pfahlwurzel aus, die bis zu 40 cm lang werden und ein Gewicht bis zu 1,5 kg Gewicht erreichen kann. Sie läuft spitz zu, schmeckt süßlich und ähnelt im Aussehen der Petersilienwurzel, die jedoch meistens dünner ist. Bei der Pastinake ist der Blattansatz zudem etwas eingesunken, so dass man dort einen ausgeprägten Rand erkennen kann.
Die Petersilie, von der es mehr als 20 Zuchtsorten gibt, ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Im ersten Vegetationsjahr bildet die Pflanze aus einer dicken fleischigen Pfahlwurzel eine Rosette mit dunkelgrünen, gestielten, dreifach gefiederten Blättern, die nur im ersten Vegetationsjahr verwendbar sind. Im zweiten Jahr treiben aufrechte, feingerillte, kahle Stängel aus, die 25 bis 80 cm hoch werden können. Sie tragen grünlich-gelben Doldenblüten.
Das Pfennigkraut gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae). Es ist in den gemäßigten Gebieten Europas und Asiens heimisch und wächst auf nährstoffreichen feuchten Böden an Uferböschungen, Wassergräben und Wiesen. Die immergrüne, kriechende, ausdauernde krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 5 cm. Die Stängel werden bis zu 50 cm lang. Sie sind vierkantig mit Knoten, an denen sich Wurzeln bilden können.
Die Pfingstrose ist die einzige Gattung der Familie der Pfingstrosengewächse Paeoniaceae, zu der etwa 25 – 40 Arten gehören. Die meisten davon sind Stauden, es gibt aber auch verholzende Arten, die als Halbsträucher, seltener als Sträucher wachsen. Sie ist in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens verbreitet und überwiegend auf kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden anzutreffen. Sie sollten möglichst lange an einem windgeschützten Standort wachsen dürfen, weil dann die Blütenbildung zunimmt.
Der Feldthymian oder Sandthymian gehört wie dieser zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Er wächst als immergrüner 10 bis 15 cm hoher Zwergstrauch und bildet schwach verholzte Äste mit vierkantigen Zweigen. Die Blätter sind länglich-eiförmig. Sie werden bis zu 1 cm lang. Die kleinen purpurfarbenen Blüten stehen in Scheinquirlen am Ende der Zweige. Die ganze Pflanze duftet stark.
Der Rainfarn ist eine ausdauernde bis 120 cm hohe Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae).Aus dicken, ästigen zum Teil verholzten Wurzeln, die bis zu 90 cm tief wachsen können, treiben mehrere aufrechte, braun-rote Stängel. Die gelben Blütenköpfchen stehen dicht beisammen in trugdoldenförmiger Anordnung. Sie sind ohne Strahlenkranz und deshalb eine Besonderheit unter den Korbblütengewächsen. Blütezeit: Juli bis September. Einige Unterarten sind stark giftig.
Der Rettich ist eine zweijährige krautige Pflanze mit zahlreichen Unterarten aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Ursprünglich stammt er aus Vorderasien und zählt in Japan und Korea zum Alltagsgemüse. Er wird weltweit in den gemäßigten Zonen kultiviert, mit dem Meerrettich ist er nicht verwandt.
Die einjährige Blütenpflanze gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Aus einer spindelförmigen und faserreichen Wurzel wächst die einjährige Blütenpflanze mit aufrechtem filzig behaartem Stängel, der bis 70 cm hoch wird und sich mit leuchtend gelben und orangefarbenen Blütenköpfen schmückt. Am Korbrand stehen 60 – 150 weibliche fruchtbare Zungenblüten, im Innern der Blüte befinden sich 30 – 50 zwittrige Röhrenblüten. Blütezeit: Juni bis Oktober, auch bis zum ersten Frost.
Rizinus ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse, die in den Tropen auch mehrjährig wächst. Sie wird bis 2,50 m, unter idealen Bedingungen innerhalb von 3 bis 4 Monaten auch bis 5 m hoch. Die Pflanze bildet große, grüne oder braunrote handförmig gelappte Blätter (Palma Christi = Christushand, die Blätter wurden mit der gespreizten Hand verglichen). Die Botaniker des 16. Jahrhunderts sahen das Wunderliche nur im äußeren Erscheinungsbild.
Die Römische Kamille ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse, die intensiv aromatisch riecht. Sie erreicht Wuchshöhen von 15 bis 30 cm. Die Blätter bilden zunächst eine Rosette. An der Basis liegen die Stängel am Boden und steigen im weiteren Verlauf auf. Die wechselständigen Blätter sind doppelt fiederspaltig, bis 4 cm lang, flaumig behaart oder fast kahl. Die Blüten befinden sich in einem Blütenkorb mit gelben Röhrenblüten und weißen Zungenblüten.
Der Rosmarin ist ein immergrüner Halbstrauch, der bis zu 2 m hoch werden kann, aus der Familie der Lippenblütengewächse. Seine verzweigten Äste sind dicht mit ledrigen, schmalen, nadelartigen Blättern besetzt. Diese sind oberseits dunkelgrün und runzelig, auf der Unterseite filzig-weiß behaart. Die Blattränder sind leicht nach unten eingerollt. Der ganze Strauch verströmt einen aromatischen Duft. Im oberen Bereich der Zweige befinden sich die blassblauen Blüten, die in Scheinquirlen stehen.
Die Rosskastanie ist eine schnell wachsende Baumart, aus der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Der Baum kann bis zu 200 Jahre alt werden. Er erreicht eine Höhe bis zu 30 m und bildet eine breite Krone aus. Gern wird er in Parks und Alleen gepflanzt. Schon im Herbst fallen die sehr großen, klebrigen braunen Knospen auf, aus denen im Frühjahr die Blätter und Blüten hervor treiben. Die Blätter mit gekerbten oder gesägten Blatträndern sind aus meist sieben Teilblättern zusammengesetzt.
Die Rote Bete, eine Kulturform der Rübe und eng verwandt mit Mangold, Zuckerrübe und Quinoa, ist eine zweijährige krautige Pflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika und kam mit den Römern nach Mitteleuropa. Die Rote Bete benötigt nahrhafte Böden. Sie bildet eine dünne Wurzel, aus der über der Erde
Der Rote Fingerhut ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Im zweiten Jahr wächst daraus ein bis 200 cm hoher aufrechter Stängel, an dessen Spitze viele purpurfarbenen Blüten in einem traubigen Blütenstand zusammen stehen. Die Blüten wenden sich immer dem Licht zu und sind schräg abwärts nach einer Seite gerichtet sind. Die Blütenblätter sind zu einer fingerähnlichen Krone verwachsen, die innen gefleckt und behaart ist.
Der Rotklee gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae). Aus einem büscheligen Wurzelstock entwickelt sich eine Rosette grundständiger Blätter und aufrechte Stängel, die wechselständig mit Blättern versehen sind. Die Blätter sind dreizählig und haben auf der Oberseite einen weißlichen pfeilförmigen Fleck. Die purpurfarbenen Blüten stehen in Köpfchen.
Der Safran gehört zur Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Aus einer Wurzelknolle entspringen schmale speerförmige Blätter mit einem weißen Mittelstreifen. Sie umschließen die hellviolette trichterförmige Blüte, die nur etwa 10 Tage geöffnet bleibt. Die sechs großen Blütenblätter weisen feine helle Streifen auf. In der Blütenmitte befindet sich ein hellgelber Griffel, der sich in drei 2 bis 5 cm lange orangerote Narbenschenkel teilt.
Der Salbei ist ein immergrüner Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae)Die Gattung Salvia ist eine der artenreichsten in der Natur. Insgesamt gibt es weit mehr als 500 Arten, von denen etwa 30 im Mittelmeergebiet heimisch sind. An die Bodenbeschaffenheit stellt der Salbei nur geringe Ansprüche: Er mag keine Staunässe und benötigt einen sonnigen, windgeschützten Standort. Bei lang andauerndem strengem Frost ist zudem ein Winterschutz nötig.
Der Sanddorn ist ein bis zu 5 Meter hoher dorniger Strauch aus der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Bei uns wächst er hauptsächlich an der Ostsee, auf Dünen, aber auch in Gebirgstälern und Flussauen, wo er zur Befestigung des Bodens an Deichen und Straßenböschungen genutzt wird. Die Früchte sind 6 bis 8 mm lang, oval und gelb bis orangerot. Die Fruchthaut erscheint getüpfelt. Das Fruchtfleisch ist breiig und umgibt einen steinartigen braunen Samen. Blütezeit: März bis Mai.
Die Schafgarbe ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Aus einem Wurzelstock mit grundständiger Blattrosette treibt die Pflanze Blattsprosse und blütentragende Sprosse. Die Stängel werden bis zu 80 cm hoch. Sie sind glatt bis behaart, zäh und enthalten innen Mark. Die fiederspaltigen Blätter stehen wechselständig an den Stängeln. Die weißen oder rosafarbenen Blüten stehen in einer Scheindolde. Die Blütenkörbchen enthalten zahlreiche Röhrenblüten und meist 3 - 5 Zungenblüten.
Das Scharbockskraut gehört zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae). Es findet sich in lichten Laubwäldern, an Bachläufen und auf feuchten Wiesen. Im Boden bildet die Pflanze fleischige Wurzelknöllchen aus, mit denen sie überdauert. Im zeitigen Frühjahr (ab Ende Februar) sprießt ein wenig verzweigter Stängel aus der Erde, mit herzförmigen saftigen Blättern, die an der Oberseite glänzen. Die Blüten stehen einzeln und haben drei Kelchblätter und 8 bis 11 leuchtend gelbe Blütenblätter.
Der Schlafmohn ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Aus einer spindelförmigen, verzweigten Wurzel wächst ein aufrechter blaugrüner, bereifter, oben verzweigter Stängel, der bis zu 150 cm hoch werden kann. Er enthält – wie auch die anderen Pflanzenteile – einen weißen Milchsaft. Die Blätter sind stängelumfassend und ungeteilt mit einem tief gezähnten Blattrand. Die langen Blütenstiele tragen nur eine bis zu 10 cm große Blüte.
Die Schlehe aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) wächst als dorniger, sparriger, dichtverzweigter Strauch oder kleiner Baum bis drei Meter Höhe, der keinen deutlichen Stamm ausbildet. Sie bevorzugt warme, trockene, sonnige Standorte. Die Schlehe ist ein Flachwurzler. Sie bildet durch zahlreiche Wurzelschösslinge oft dichte, undurchdringliche Bestände, die vielerorts zur Befestigung von Böschungen, als Schneeschutzgehölz oder windbrechende Hecke dienen.
Die Wiesenschlüsselblume überdauert den Winter mit ihrem Wurzelstock, der viele Faserwurzeln ausbildet. Die Laubblätter stehen rosettenartig und sind stark runzelig. Die ganze Pflanze ist dicht behaart. Die Blüten sind zu einer nickenden Dolde zusammengefasst. Die Blütenstängel werden 10 – 20 cm hoch, die Blüten sind dottergelb und stark duftend. Blütezeit: März bis Mai. Die Pflanze ist über den größten Teil Mitteleuropas verbreitet
Das Schneeglöckchen mit etwa 20 Arten gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Mit seinen zarten Blüten erfreut es die Menschen bereits im zeitigen Frühjahr. Es stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und aus Südosteuropa, kommt verwildert in feuchten Laub- und Mischwäldern vor, wächst aber schon lange als Zierpflanze in den Gärten. Die Pflanze ist geschützt.
Die Pflanze bildet dichte Horste mit feinen runden röhrenförmigen Blättern. An kräftigen Stielen sitzen halbkugelige dicht gedrängt stehende zart violette Blüten, die von Mai bis Juli blühen. Unterirdisch vermehrt sich der Schnittlauch durch kleine Brutzwiebelchen.
Die Christrose ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie ist auf kalkhaltigen Böden in den Bergregionen Europas im Berchtesgadener Land heimisch und wächst bevorzugt an halbschattigen Plätzen in lichten Wäldern und Gebüschen. In Deutschland ist sie selten anzutreffen und deshalb streng geschützt. Besonders zur Weihnachtszeit wird sie als Zierpflanze im Handel angeboten.
Der Holunder ist ein kleiner Baum oder Strauch, der 3 bis 7 m hoch wird, aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Er ist in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch, stellt an die Bodenbeschaffenheit keine besonderen Ansprüche und wächst weit verbreitet in Gebüschen und an Wegrändern, in ländlichen Gegenden auch gern in der Nähe von Ställen und Scheunen. Die unangenehm riechende Rinde des Stamms und die der älteren Zweige ist graubraun und rissig.
Der Schwarze Nachtschatten ist eine krautige, einjährige Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Er stammt vermutlich aus dem eurasischen Raum, ist inzwischen aber nahezu weltweit verbreitet. Bevorzugt wächst die Ruderalpflanze aufrecht bis niederliegend an geschützten, sonnigen Standorten auf Brachland, an Straßenrändern, Bahndämmen und stickstoffreichen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Sie erreicht Höhen von 20 – 80 cm.
Der schwarze Senf ist der scharfe Vertreter der Senfgeschwister. Er stammt aus dem Mittelmeerraum und wächst verwildert im europäischen Raum außer in Nordeuropa als einjährige krautige Pflanze an Wegrändern, auf Schuttplätzen und Flussufern. Der Stängel wird bis zu 150 cm hoch. Er ist im unteren Bereich rau behaart, im oberen Bereich kahl, bläulich bereift und verzweigt. Die gestielten fiederteiligen Blätter sind wechselständig angeordnet. Die vierzähligen, gelben Blüten stehen in Trauben.
Schwarzkümmel ist eine alte, einjährige krautige Kulturpflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Er ist in Westasien, im Irak und in der Türkei heimisch und wird hierzulande als Zier- und Gewürzpflanze kultiviert. Er ist weder mit dem Kümmel noch mit dem Kreuzkümmel verwandt. Schwarzkümmel bildet einen aufrechten verzweigten und rauhaarigen Stängel und wird etwa 40 cm hoch.
Aus einem Wurzelstock, der schnell dichte Bestände bildet, treiben aufrechte Stängel, die bis zu 80 cm hoch werden. Sie sind kantig gegliedert, feinflaumig behaart und an Knoten etwas verdickt. Die dunkelgrünen, dreinervigen, länglichen Blätter sind ungestielt und kreuzgegenständig angeordnet. Weiter oben sind die Stängel verzweigt. Die rosafarbenen Blüten, die auch weiß oder gefüllt sein können, haben einen bauchigen Kelch. Sie stehen an den Enden der Stängel in rispenartigen Blütenständen.
Die Weiden sind zweihäusige Bäume oder Sträucher aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae) mit vielen Arten und immer neuen Blatt- und Wuchsformen. Sie erreichen Wuchshöhen von 2 bis 10 m und lieben feuchte Standorte (die Silberweide kann bis zu 300 Tage im Wasser stehen ohne Schaden zu nehmen) und besiedeln mit stark verzweigten, flachen Wurzeln gern Flussufer. Sie benötigen viel Licht und erreichen nur ein geringes Alter (ca. 50 - 100 Jahre).
Das Adonisröschen gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sommeradonis wächst als einjährige krautige Pflanze aus einer Pfahlwurzel, die bis 80 cm in die Tiefe reichen kann und wird etwa 30 bis 50 cm hoch. Die Stängel sind einfach oder oben verzweigt mit fiederteiligen Blättern. An den Stängelenden sitzen leuchtend rote Blüten mit einem schwarzen Fleck am Blütengrund. In der Blüte befinden sich zahlreiche schwärzliche Staubblätter. Blütezeit Juli bis September. Schwach giftig!
Die Sommerlinde ist ein bis 35 m hoher Baum mit einem weitreichenden Wurzelwerk und einer breiten, rundlichen Krone, der über 1000 Jahre alt werden kann. Sie gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und ist in Europa heimisch. Die Rinde ist zunächst grau und glatt, später graubraun und furchig. Die empfindliche Rinde schützt sich mit Wassertrieben im Wurzelbereich gegen übermäßige Sonnenbestrahlung. Das relativ leichte Holz wird vorwiegend für Schnitzarbeiten genutzt.
Die Sonnenblume gehört zur Familie der Korbblütengewächse. Sie stammt ursprünglich aus Mexiko und Nordamerika. Inzwischen wird sie weltweit in vielen Sorten zur Ölgewinnung kultiviert, vorwiegend in Bulgarien und Russland. Sie ist die größte unter den Korbblütlern und in vielen Ziergärten anzutreffen. Aus einer Faserwurzel, die bis zu 2 m tief wurzelt, entwickelt sich ein bis zu 3 m hoher Stängel, der innen mit Mark gefüllt ist.Die Blütenköpfe erreichen einen Durchmesser bis zu 30 cm.
Der Sonnenhut gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Astraceae). Aus einer Pfahlwurzel mit zahlreichen Nebenwurzeln wachsen aufrechte bis 90 cm hohe Stängel, die ebenso wie die lanzettlichen ganzrandigen Blätter mit Borstenhaaren besetzt sind. Am Ende der Stängel sitzt eine einzige große Korbblüte mit kegelförmigem Blütenboden. Auf dem Blütenboden befinden sich 8 – 21 Zungenblüten und 200 – 300 Röhrenblüten.
Aus einem holzigen Wurzelstock mit dicken Wurzelfasern dringen im Frühjahr fingerdicke Sprosse durch die Erde. Sobald sie aus dem Boden treiben, beginnen sie zu grünen. Die Stängel werden über 1 Meter hoch und verzweigen sich und tragen ganz feine Blättchen. Aus den grünlich-weißen Blüten mit sechs glockigen fast kugeligen Blütenblättern im Juni entwickeln sich rote Beeren mit mehreren oder häufig nur einem schwarzen Samen. Diese wurden im Ersten Weltkrieg als Kaffee-Ersatz genutzt.
Ausdauernde Pflanze aus der Familie der Wegerichgewächse. Er bildet am Boden eine Blattrosette, aus der die Blätter hervorwachsen. Sie haben Längsadern, was man sonst nur bei Gräsern findet. Die Blätter wachsen an Stielen in grundständiger Rosette und haben deutlich sichtbare Längsrippen. Die Blüten wachsen in länglicher walzenförmiger Ähre. Der Spitzwegerich wird bis 50 cm hoch und hat schmale lanzettförmige Blätter ebenfalls in grundständiger Rosette. Blüten in kurzer kolbenartiger Ähre.
Der Steinklee ist eine zweijährige krautige Pflanze mit kräftiger Pfahlwurzel aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Pflanze bildet bis zu 1,50 m hohe aufrechte Stängel, die kahl oder im oberen Teil schwach behaart sind. Die Blätter sind schwach gezähnt und dreiteilig und stehen in den Achseln der Stängel. Die Schmetterlingsblüten sind leuchtend gelb, später auch verblassend und duften stark.
Die Stieleiche gehört mit mehr als 20 europäischen Arten zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Sie ist in Europa, Nordafrika und im westlichen Asien heimisch und bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche, feuchte Lehm- und Tonböden in lichten Laubwäldern. Wegen der kräftigen Pfahlwurzel sind Eichen äußerst sturmfest. Der Baum wird bis zu 45 m hoch und kann ein Alter über 1000 Jahre erreichen. Die Rinde ist anfangs aschgrau und glatt, später stark rissig.
Die Stockrose ist eine Pflanze aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Im ersten Vegetationsjahr bildet sich eine Blattrosette, aus der im zweiten Jahr ein kräftiger, aufrechter Blütenstängel wächst, der mehr als 2 m hoch werden kann. Er ist kaum verzweigt und weist eine dichte raue Behaarung mit Sternhaaren auf. Die Blätter sind langgestielt, eiförmig, gelappt und filzig behaart. Ursprünglich sind die Blüten schwarz-rot gefärbt, inzwischen auch in fast allen Rottönen und gefüllt.
Die Süßdolde gehört zu den Doldenblütlern (Apiaceae). Die Süßdolde ist eine ausdauernde Pflanze, 60 bis 200 cm hoch. Die Blätter sind aus fast dreieckigen Einzelblättern zusammengesetzt, deren Rand gezähnt ist. Die Doldenblüten sind weiß. Sie haben 4 bis 24 Strahlen. Blütezeit: Mai – Juli. Aus den Blüten entwickeln sich bis 2 cm lange Früchte. Blätter und Früchte schmecken süßlich und haben ein anisartiges Aroma.
Der Teufelsabbiss wächst aus einem dicken, kurzen Wurzelstock, dessen Wurzeln abrupt enden, weil sie von unten absterben und wie abgebissen aussehen.Es entwickelt sich eine Rosette mit länglichen lanzettlichen Grundblättern. Aus der Mitte heraus steigen die schwachbehaarten Stängel auf, die etwa 50 cm hoch werden. Die Blütenstände mit kleinen blau-violetten Blüten, die von verschiedenen Zonen aus blühen, sind kugelförmig ausgebildet und tragen 50 bis 80 Blüten.
Der Thymian ist ein immergrüner bis 40 cm hoher Zwergstrauch aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae). Aus einer Pfahlwurzel treibt er aufsteigende vierkantige Stängel, die nach oben stark verästelt und nach unten verholzt sind. Die kleinen Blätter stehen gegenständig an den Stängeln. Sie sind lanzettlich oder eiförmig und am Rand eingerollt. Ihre Unterseite ist graufilzig behaart und drüsig punktiert. Die rosa bis lila Blüten stehen in endständigen Scheinquirlen.
½ bis 2 m hohe Staude aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Pflanze hat einen dicken Wurzelstock, aus dem mehrere aufrechte Stängel wachsen. Die Blätter sind ganzrandig und eiförmig. Die Blüten sitzen in den Blattachseln. Sie sind glockenförmig und von braun-violetter Farbe. Die reifen Früchte sind so groß wie Kirschen, glänzend schwarz und saftig. Sie enthalten zahlreiche kleine Samen.
Die Traubensilberkerze ist eine ausdauernde Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie kommt in Nordamerika, Europa und den gemäßigten und arktischen Zonen Asiens vor und kann bis zu 2 m hoch werden. Sie hat aufrechte, glatte beblätterte Stängel und große gestielte dreifach gefiederte Laubblätter, die eingeschnitten oder gezähnt sind. Die kleinen weißen Blüten stehen in traubigen Blütenständen. Blütezeit: Juni bis September. Die Frucht ist eine eiförmige Kapsel.
Das Veilchen gehört zur Familie der Veilchengewächse (Violaceae). Aus einem kriechenden Wurzelstock entwickeln sich die Blühtriebe und Ausläufer, die sich bewurzeln können. An der Spitze des Wurzelstocks entwickelt sich eine grundständige Blattrosette. Die Blätter sind herzförmig und gestielt und erreichen Wuchshöhen von 5 bis 15 cm. Die Blüten, die aus fünf länglichen intensiv lilafarbenen Blättern bestehen, duften angenehm. Blütezeit: März, April.
Die Vielblütige Weißwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Am Ende des Rhizoms bildet sich im Frühjahr ein neuer Spross, von dem der Stängel austreibt. Er kann 15 bis 60 cm lang werden und ist gebogen. Die parallelnervigen Laubblätter mit dunkelgrüner Oberseite und graugrün bereifter Unterseite stehen wechselständig am runden Stängel. Aus den Blattachseln wachsen traubige Blütenstände mit jeweils 3 bis 5 geruchlosen Blüten.
Die Vogelmiere ist eine einjährige krautige Pflanze, die zu den Nelkengewächsen (Caryophyllaceae) gehört. Kraut und Samen werden gern von Vögeln gefressen, daher hat die Pflanze auch ihren Namen. Selbst im Winter können aus den gekeimten Samen neue Pflanzen entstehen. Die Stängel sind stark verästelt, behaart und liegen am Boden nieder. Die eiförmigen Blätter sind sattgrün, unten langgestielt, oben kürzer gestielt. Sie sitzen gegenständig an den Stängeln.
Der Wacholder ist ein aufrechter 3 bis 12m hoher meist säulenförmiger Strauch oder Baum aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Der Wacholder hat nadelförmige blaugrüne Blätter, die stechend spitz sind und 1 bis 1,5 cm lang werden und zu mehreren zusammen stehen. Die ganze Pflanze riecht angenehm harzig.
Die Walderdbeere ist eine wintergrüne ausdauernde Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die Wuchshöhen von 5 bis 25 cm erreicht. Die Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette zusammen. Aus dem kurzen Wurzelstock entspringen aus den Achseln der Grundblätter oberirdisch kriechende Ausläufer und blütentragende Stängel. Die Blüten, bestehen aus 5 grünen Kelchblättern, 5 schmalen Blättchen außerhalb des Kelches, 5 weißen Kronblättern und etwa 20 gelben Staubblättern.
Waldmeister ist eine ausdauernde zarte Pflanze bis 30 cm Höhe aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Er ist in ganz Europa und Nordafrika heimisch und vorzugsweise in schattigen Laubwäldern zu finden. Aus einem dünnen Wurzelstock treiben vierkantige Stängel, die in Quirlen angeordnete Längliche Blätter tragen. An der Spitze befinden sich doldenartige Blütenstände. Die weißen Blüten haben vier Blütenblätter, die trichterförmig verwachsen sind.
Die Walnuss kann bis zu 30 m hoch werden kann. Er hat eine glatte silbergraue Rinde, die später rissig wird. Die langgestielten unpaarig gefiederten Blätter mit 7 bis 9 Einzelblättern werden bis zu 40 cm lang und riechen aromatisch. Die Teilblättchen sind eiförmig und ganzrandig, das Endblatt ist größer als die übrigen Teilblätter.
Die Wegmalve ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Aus einer Pfahlwurzel wachsen ästige Stängel, die 15 bis 60 cm lang. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Sie sitzen an ca. 10 cm langen Blattstielen. Die ebenfalls langgestielten Blüten mit fünf Kronblättern sitzen einzeln oder zu mehreren in den Achseln der Laubblätter. Sie sind hellrosa bis fast weiß, radiärsymmetrisch und tütenförmig und weisen drei Außenkelchblätter auf.
Die Wegwarte ist an Wegrändern, Äckern, Wiesen anzutreffen. Sie ist eine ausdauernde, bis 1,40 m hohe Pflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Der Stängel ist kantig, rauhaarig, und nach oben verästelt. Die unteren Blätter sind fiederspaltig, nach oben einfacher bis lanzettlich. Die zahlreichen blauen Blüten bestehen nur aus Zungenblüten. Sie stehen einzeln oder zu wenigen vereint in den Blattachseln. Sie öffnen sich nur bei Sonnenschein am Vormittag für wenige Stunden.
Der Weiche Akanthus gehört zur Familie der Akanthusgewächse. Aus einem dicken fleischigen Wurzelstock treiben dunkelgrüne, fiederspaltige, gezähnte, glänzende Blätter. Sie sind kahl oder kurz-flaumig behaart, sehr weich, tief eingeschnitten und werden bis 60 cm lang. Die auffälligen attraktiven Blüten sind in Ähren angeordnet und stehen an den bis 1 m langen unverzweigten Stängeln, an denen nur wenige kleine Blätter wachsen. Unten sind die Blüten weiß bis zartrosa, oben rot bis violett.
Die Weinraute ist ein aufrecht wachsender Halbstrauch aus der Familie der Rautengewächse (Rutaceae), der Wuchshöhen von 30 bis 50 cm erreicht. Er stammt aus Südeuropa und dem Mittelmeerraum. In Mitteleuropa ist die Weinraute in Weinbaugebieten mancherorts verwildert auf sonnigen, trockenen, steinigen Lehmböden, die im Winter frostgeschützt sind, anzutreffen. Die Weinraute ist auch als Zierpflanze im Garten zu finden.
Der Weinstock ist ein mit Sprossranken kletternder Strauch aus der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Er kommt wildwachsend vor, wird aber überwiegend in Kulturen angebaut. Er benötigt warme, nährstoffreiche, kalkarme Lehmböden und wächst bevorzugt in klimatisch gemäßigten Gebieten der Erde. Für den kommerziellen Weinanbau ist eine mittlere Jahrestemperatur von etwa 10° C und eine Sonnenscheindauer von mindestens 1300 Stunden pro Jahr erforderlich.
Aus einem weitverzweigten Wurzelstock treibt die Pflanze im Frühjahr aufrechte vierkantige hohle Stängel, die 30 - 40 cm hoch werden und im unteren Teil häufig rotviolett überlaufen sind. Die Blätter sind gestielt, herzförmig, am Rand gesägt und beiderseits behaart. Sie stehen gegenständig am Stängel. Die duftenden Blüten weisen zwei Lippen mit weißen Kronblättern und fünf Kelchblättern auf. Sie stehen in Scheinquirlen mit 6 bis 16 Blüten in den Achseln der oberen Blattpaare.
Der Weiße Senf ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse. In wärmeren Gegenden wird er häufiger angebaut, kommt aber auch verwildert vor. Aus einem weit verzweigten Wurzelwerk entwickelt sich eine schnell wachsende Pflanze mit einem aufrechten, kantigen verzweigten Stängel, der bis zu 120 cm hoch wird. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und ungleichmäßig fiederspaltig. Die gelben, vierzähligen Blüten bilden einen traubig-doldigen Blütenstand.
Die Wilde Malve ist eine zweijährige, oft auch mehrjährige Pflanze aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie wächst bevorzugt an sonnigen Standorten, an Wegrändern, auf Brachflächen oder an Böschungen. Aus der Wurzel entspringen mehrere Stängel, die aufrecht oder niederliegend wachsen und bis 1 m hoch werden. Die rosaroten Blüten mit fünf Kronblättern, sitzen in einem fünfteiligen Kelch. Sie stehen meist zu 2 bis 4 an langen behaarten Stielen in den Blattachseln.
Die Wilde Rauke ist eine mehrjährige, anspruchslose, krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Sie ist in Süd-, Mittel und Osteuropa heimisch, inzwischen weit verbreitet und kommt auf Brachflächen und an Wegrändern vor. Sie gilt als wärmeliebende Lichtpflanze. Im Handel ist sie als Stauden-Rucola erhältlich.
Die Winterlinde ist ein bis 25 m hoher Baum mit einem weitreichenden Wurzelwerk und einer breiten, rundlichen Krone, der über 1000 Jahre alt werden kann. Sie gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae) und ist in Europa und Vorderasien heimisch. Häufig wird sie in Parkanlagen und als Straßenbaum angepflanzt. Die Rinde ist zunächst grau und glatt, später graubraun und furchig, das Holz relativ leicht. Es wird vorwiegend für Schnitzarbeiten genutzt.
Die wohlriechende Weißwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze aus der Gattung der Spargelgewächse (Asparagaceae). Den Winter überdauert sie mit einem geruchlosen Wurzelstock, der 5 bis 14 cm lang sein kann. Jedes Jahr wächst im Frühjahr aus dem Wurzelstock ein neuer Stängel, der gebogen und scharfkantig ist und Wuchshöhen von 15 bis 50 cm erreicht. Im Herbst stirbt er ab und hinterlässt eine vertiefte Narbe. Diese hat man als einen siegelartigen Abdruck angesehen, der zur Namensgebung führte.
Aus einem verzweigten Wurzelstock wachsen aufsteigende Stängel, die bis zu 40 cm hoch werden können. Die wechselständigen Blätter sind unpaarig gefiedert mit bis zu 7 länglich elliptischen Blättchenpaaren, bei denen das Endblättchen größer ist als die anderen Fiederblättchen. Die zweiseitig symmetrischen Blüten mit fünf Kronblättern werden bis 15 mm lang. Sie stehen in Köpfchen zu 10 bis 30 zusammen. Sie sind gelb bis orangefarben, in der Knospe oft rot.
Der Ysop ist ein Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütengewächse mit kurzen verholzenden Trieben. Ysop wird etwa 50 cm hoch. Aus einer Pfahlwurzel treiben mehrere vierkantige aufrechte hohle Stängel. Die dunkelgrünen lanzettlichen Blätter stehen gegenständig an den Stielen. Sie sind bis 3,5 cm lang und durch tief eingesenkte Öldrüsen punktiert. Die Blüten mit einem röhrenförmigen Kelch stehen zu drei bis sieben in einem ährigen Blütenstand. Sie sind dunkelblau, seltener rosa oder weiß.
Der Zweigriffelige Weißdorn gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Er erreicht Wuchshöhen von meist 2 bis 3m, selten bis 12m. Die Äste sind mit zahlreichen Dornen versehen, die bis zu 2,5 cm lang werden. Die Blätter sind rautenförmig mit gesägtem Blattrand, meist nur 3fach gelappt, oberseits dunkelgrün und unterseits hellgrün. Die weißen Blüten mit fünf Blütenblättern enthalten zahlreiche rote Staubblätter und stehen in aufrechten Trugdolden.
Die Zwiebel ist eine zweijährige Pflanze aus der Familie der Amaryllisgewäche (Amaryllidaceae). Der Name benennt sowohl die Pflanzenart wie das Speicherorgan, das gleichfalls von anderen Pflanzen gebildet wird.