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Arnika

Arnica montana
© AK "Stadt & Natur erleben" Stadtmarketing Lehrte

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Arzneipflanze des Jahres 2001, Blume des Jahres 1986

Bergwohlverleih, Engelkraut, Johannisblume, Wundkraut

Arnika ist eine ausdauernde krautige bis 60 cm hohe Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Aus einer Rosette grundständiger Blätter treiben im Mai/Juni die Blütenstiele hervor mit einer, manchmal auch zwei oder mehr goldgelben Blüten. Die Pflanze besitzt einen aromatischen Geruch.

Sie ist in den Mittel- und Hochgebirgen Europas verbreitet und steht unter Naturschutz!!! Die Wurzel darf nicht gesammelt werden. Arnika mag keinen gedüngten Boden und verträgt keine Staunässe. Am Johannistag soll die Kraft der Arnika am stärksten sein

Steckbrief

- Pflanzenfamilie: Korbblütler Asteraceae
- Anwendungsbereich: Stumpfe Verletzungen, Schmerzen, Entzündungen
- Blütenfarbe: gelb
- Giftigkeit: ungiftig
- Lebensdauer: ausdauernd

Verwendete Pflanzenteile

Blüten

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl

Heilwirkung

Die Zubereitungen der Droge (Tinktur, Tee, Salbe, Gel) wirken entzündungshemmend, auch schmerzlindernd und werden bei der Behandlung von Verstauchungen, Prellungen, Muskel- und Gelenkschmerzen und zur Förderung des Abklingens von Blutergüssen angewandt.

Auch Insektenstiche und Mundschleimhautentzündungen können mit Arnikatinktur (1:3 mit Wasser verdünnt) behandelt werden.

Die Homöopathie stellt aus der Arnikawurzel eine Urtinktur her. Arnika ist in verschiedenen Potenzen auch als Globuli einsetzbar. Außerdem gibt es von verschiedenen Herstellern Salben und Gele.

Nebenwirkungen

Bei Anwendung der unverdünnten Tinktur (evtl. auch des Teeaufgusses) kann bei empfindlichen Personen eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auftreten.

Bei einer Allergie gegen Korbblütler darf Arnika nicht angewendet werden.

Geschichtliches

Wahrscheinlich reicht die Anwendung der Arnika bis ins germanische Altertum zurück. Bei den mittelalterlichen Schriftstellern findet sie aber keine Erwähnung (Hildegard von Bingen erwähnt eine „Wuntwurz“, deren Anwendungsgebiet dem der Arnika entspricht).

Die Volksmedizin gebrauchte die Arnika aber bereits im 16 Jahrhundert so, wie wir die Anwendung heute noch kennen.

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